Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension
Überschwänglich begrüßt Nico Bleutge diese Porträtskizzen von Handwerkern als "eines der wundersamsten Literaturgewächse aus Artmanns Botanisierungstrommel". Das arbeitsreiche Unternehmen, die in diversen Publikationen gedruckten Texte zu sammeln und daraus ein Manuskript zu erstellen, hat sich für ihn voll und ganz ausgezahlt. Alle Stücke sind in acht nummerierte Unterkapitel aufgeteilt, informiert der Rezensent, die es Artmann erlauben, auch Disperses zu verbinden oder "in Reibung zu bringen". Über den Inhalt der Texte gibt es in Bleutges Kritik wenig zu hören, dafür aber viel Lob über den "Gedächtniskünstler" Artmann, der sich Zeit seines Lebens dem Sammeln von Sprachen und Wörtern verschrieben und mit der vorliegenden "literarischen Handwerksmesse" einen weiteren "Gedächtnisspeicher der vergangenen Welt" geschaffen hat.
© Perlentaucher Medien GmbH
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