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Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Französisch - Pädagogik, Didaktik, Sprachwissenschaft, Note: 1,5, Ludwig-Maximilians-Universität München (Institut für Romanische Philologie), Veranstaltung: Hauptseminar: Romanische Syntax, Sprache: Deutsch, Anmerkungen: Die Arbeit führt unter Berücksichtigung umfangreicher Sekundärliteratur und anhand ausführlicher Korpusanalysen lateinischer und französischer Texte sowie daraus erschlossener Statistiken vor, wie sich aus dem System klassisch-lateinischer Sprache, in dem Kasusrollen durch Markierung am Wortende gekennzeichnet sind, über die…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Französisch - Pädagogik, Didaktik, Sprachwissenschaft, Note: 1,5, Ludwig-Maximilians-Universität München (Institut für Romanische Philologie), Veranstaltung: Hauptseminar: Romanische Syntax, Sprache: Deutsch, Anmerkungen: Die Arbeit führt unter Berücksichtigung umfangreicher Sekundärliteratur und anhand ausführlicher Korpusanalysen lateinischer und französischer Texte sowie daraus erschlossener Statistiken vor, wie sich aus dem System klassisch-lateinischer Sprache, in dem Kasusrollen durch Markierung am Wortende gekennzeichnet sind, über die Zwischenstationen des Vulgärlateinischen und Altfranzösischen im Romanischen, speziell im Französischen, ein vom Präpositionsgebrauch geprägtes System entwickelte. Tabellarische Übersichten und Gegenüberstellungen fördern dabei die Anschaulichkeit. , Abstract: Obwohl die romanischen Sprachen alle aus dem Lateinischen hervorgegangen sind und daraus zahlreiche sprachliche Erscheinungen übernommen haben, weisen sie gegenüber der gemeinsamen Ursprungssprache einen deutlichen Unterschied in einem zentralen Teil der Syntax auf: Das lateinische Kasussystem baute sich im Laufe der Sprachentwicklung radikal ab und formte sich um in ein sprachliches System, in dem die Mehrzahl der syntaktischen Relationen durch Präpositionen markiert werden. Die Menge dieser kleinen, für die Herstellung syntaktischer Zusammenhänge aber enorm wichtigen Wörter fand bereits würdiges Interesse in der Sprachwissenschaft. Besonders in den 90er Jahren des vergangenen Jahrhunderts erfuhr die Forschung um die französischen Präpositionen neuen Aufwind unter verschiedenen Aspekten. Zumeist handelt es sich in den einschlägigen Arbeiten jedoch um synchronische Betrachtungen. Diachronische Untersuchungen liegen weiter zurück. Wie und warum sich im Französischen und in den romanischen Sprachen überhaupt die Präpositionen in solchem Maß, wie Textuntersuchungen es beweisen, durchgesetzt haben, ist bisher nicht zufriedenstellend beantwortet worden. Auch in den Monographien, die ausdrücklich den Übergang vom Lateinischen zum Romanischen oder auch konkret zum Französischen untersuchen, wird zwar stets auf den Verlust der lateinischen Kasus hingewiesen, aber die Frage, durch welche Mittel die im Lateinischen durch Kasusendungen ausgedrückten Satzfunktionen in den modernen romanischen Sprachen markiert werden, wurde noch nicht systematisch aufgearbeitet. Die vorliegende Arbeit soll zumindest einen Schritt in diese Richtung machen. Nach einer knappen Darstellung der Problematiken bei der Markierung von Satzgliedern durch Kasusendungen im Lateinischen soll die Häufigkeit von Präpositionen, die bereits in den frühesten lateinischen Sprachstufung eine Alternative oder Ergänzung zum kasuellen System bildeten, in verschiedenen Epochen und Sprachstufen des Lateinischen untersucht werden. Ein starker Fokus wird dabei auf das Vulgärlateinische als Scharnierstelle zwischen klassischem Latein und romanischen Entwicklungen geworfen. Aufgrund des begrenzten Umfangs der Arbeit wird die Situation im Altfranzösischen nur in knappen Grundzügen einbezogen. [...]
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