Dieses Taschenbuch vom Ullsteinverlag hat ein sehr schönes Cover, welches wie ein Gemälde aussieht. Eine Frau in historischer Kleidung sitzt nachdenklich in einem Sessel und wird von einem Mann, der hinter ihr zwischen Fenster und Vorhang steht, beobachtet. Der Leser erkennt sofort, dass es sich
hier um ein historisches Buch handelt.
Dieser Roman hat 352 Seiten, die leider sehr klein gedruckt…mehrDieses Taschenbuch vom Ullsteinverlag hat ein sehr schönes Cover, welches wie ein Gemälde aussieht. Eine Frau in historischer Kleidung sitzt nachdenklich in einem Sessel und wird von einem Mann, der hinter ihr zwischen Fenster und Vorhang steht, beobachtet. Der Leser erkennt sofort, dass es sich hier um ein historisches Buch handelt.
Dieser Roman hat 352 Seiten, die leider sehr klein gedruckt sind.
Luise von Wittenstein, wächst ohne Mutter auf dem Weingut ihres Vaters in Deutschland auf. Der Vater umsorgt seine Tochter mit allem, was ein Kind braucht und sich wünscht.
Später wird Luise auf ein teures Internat geschickt, damit sie eine sehr gute Ausbildung erhält, um danach das Weingut weiterführen zu können.
Kurz bevor Luise das Internat abschließt hat Herr von Wittenstein einen Unfall, bei dem er ums Leben kommt.
Nach der Beerdigung des Vaters bricht ein Streit zwischen Luise und ihrem Onkel aus, an den das Weingut nun fällt, bei dem Luise erfährt das sie einen Halbbruder hat von dem niemand etwas weiß.
Als Luise beim Durchsehen der Papiere ihres Vater einen Brief von einem Anwalt aus England findet in dem es um ihren Halbbruder geht, reist sie mit ihrer besten Freundin Colette nach London. Ein Abenteuer beginnt.
Deana Zinßmeister hat es sehr schnell geschafft mich zu fesseln, die Dialoge mit Luise und ihren Gesprächspartnern sind einfach nur toll. Ob bissig, zärtlich oder wütend. Ob Freund oder Feind, Luise hat immer eine passende Antwort. Ohne mit der Wimper zu zucken verteilt sie Lob oder Tadel, kann aber genauso gut einstecken.
Luise weiß, was sie will, und vor allem was sie nicht will.
Der berühmte Rote Faden zieht sich sehr schön durch den gesamten Roman, ohne irgendwo hängen zu bleiben. Längen sucht man hier vergebens. Und die Spannung kam auch nicht zu kurz.
Die damaligen Begebenheiten in England und Australien sind sehr bildlich und glaubhaft ausgearbeitet. Mit jedem Kapitel erfährt man mehr über die Protagonisten und deren Charakter und Lebensraum.
Besonders hat mir gefallen, dass die Autorin nichts geschönt hat, sie beschreibt sehr authentisch die riesige Kluft zwischen Arm und Reich in England sowie in Australien.
Hast du was, bist du was. Hast du nichts, dann sei Gott dir gnädig!
Was mir nicht so gut gefallen hat, war der Schluss. Abrupt, Cut, Ende, aus.
„ Wie es mit Luise weiter geht erfahren sie im Herbstprogramm“
Dennoch habe ich einen tollen Roman gelesen, der mir außerordentlich gut gefallen hat.
Und ich weiß jetzt schon, dass dies nicht der letzte Roman dieser Autorin für mich gewesen sein wird.