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Felicitas Mayalls Mann stammt aus Australien, und auch ihr ist der fünfte Kontinent inzwischen zu einer zweiten Heimat geworden. In dem Land am Ende der Welt mit seiner Weite und Schönheit erfährt sie Freiheit und Herzlichkeit. Doch ist die gewaltige Natur dort stets von Zerstörung bedroht: durch Wirbelstürme, Brände, Fluten, Minengesellschaften. Mit der Beharrlichkeit eines Schaufelbaggers erobert die Zivilisation das wilde Land. Felicitas und Paul Mayalls Tour durch Westaustralien ist eine Reise der Begegnung und Wiederbegegnung mit Menschen und mit Paradiesorten der Freiheit, von denen…mehr

Produktbeschreibung
Felicitas Mayalls Mann stammt aus Australien, und auch ihr ist der fünfte Kontinent inzwischen zu einer zweiten Heimat geworden. In dem Land am Ende der Welt mit seiner Weite und Schönheit erfährt sie Freiheit und Herzlichkeit. Doch ist die gewaltige Natur dort stets von Zerstörung bedroht: durch Wirbelstürme, Brände, Fluten, Minengesellschaften. Mit der Beharrlichkeit eines Schaufelbaggers erobert die Zivilisation das wilde Land. Felicitas und Paul Mayalls Tour durch Westaustralien ist eine Reise der Begegnung und Wiederbegegnung mit Menschen und mit Paradiesorten der Freiheit, von denen keiner weiß, wie lange es sie noch gibt. Und so befinden sich die beiden Reisenden bald auch auf einer "Suche nach der verlorenen Zeit", und die Autorin konstatiert immer wieder: Paradies gefunden - Paradies verloren. Von Perth nach Norden durchs Pilbara und die Kimberleys zum Uluru führt sie ihr Weg, dann nach Westen durch die große Wüste zu den Goldfeldern. Sie ertragen Härten, die sie in Europa niemals akzeptieren würden, doch nie verlassen sie Neugierde und Humor. Felicitas Mayalls Reiseerzählung und die atemberaubenden Fotografien von Paul Mayall fangen den Zauber dieses fremdartigen Landstrichs auf einzigartige Weise ein.
Autorenporträt
Mayall, Felicitas
Bevor Felicitas Mayall sich ganz der Schriftstellerei widmete, arbeitete sie als Journalistin bei der "Süddeutschen Zeitung". Die Wahl-Münchnerin veröffentlichte unter ihrem Klarnamen Barbara Veit Kinder- und Sachbücher, bevor sie sich mit ihrer erfolgreichen Krimiserie um die Münchner Kommissarin Laura Gottberg in die Herzen vieler Leser schrieb. Bis zu ihrem Tod lebte die Mutter zweier Söhne mit ihrem australischen Ehemann am Chiemsee und reiste von dort oft nach Italien und Australien.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 07.11.2013

Singende Sterne

Die Schwierigkeit von "Erlebnis-Reportagen" liegt darin, die richtige Balance zwischen dem Gegenstand der Beschreibung und den eigenen Gemütszuständen zu finden. Und genau damit hat Felicitas Mayall ihre Schwierigkeiten. Die Autorin, die ihre Karriere mit Kinderbüchern begann und inzwischen eine stattliche Reihe von Kriminalromanen vorlegen kann, hat schon einmal vor dreizehn Jahren - noch unter ihrem richtigen Namen Barbara Veit - mit dem Buch "Der Gesang der Sterne" Westaustralien, die Heimat ihres Mannes, zum Thema gemacht. In diesem Buch verschmelzen munter Fiction und Non-Fiction miteinander; diese Methode setzt sie nun in "Fliegende Hunde" fort. Als routinierter Schreiberin gelingt ihr ein Porträt des westaustralischen Outback, das durchaus den Reiz des Unmittelbaren hat, aber den Leser leider auch mit einer Fülle von Nebensächlichkeiten quält, die das Vergnügen an interessanten Geschichten wie etwa über das Benediktinerkloster New Norcia, über das Städtchen Exmouth oder über den "verlöschenden" Ort Wittenoom schmälert. Manchmal scheint es dabei fast, als sei Felicitas Mayall der australischen Tradition auf den Leim gegangen, unwissende Touristen mit allerlei erfundenen Dramen zu unterhalten. Störend sind zudem einige Ungenauigkeiten. Und es geht einem die Unart erheblich auf die Nerven, Sätze nicht, wie es sich nach der deutschen Grammatik gehört, zu Ende zu konstruieren, sondern in Bruchstücken stehen zu lassen. Besonders lesenswert aber ist das Vorwort, das man ja sonst nur allzu oft überblättert. Hier ist knapp, präzise und mit großer Einsicht formuliert, was Australien ausmacht.

tg

"Fliegende Hunde - Begegnungen mit Australien" von Felicitas Mayall. Rowohlt Verlag, Reinbek 2013. 320 Seiten, 24 Farbfotos. Gebunden, 19,95 Euro.

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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