Ein Rastloser wagt die Flucht mit einer Unbekannten. Er weiß nicht wohin, einzig die Angst ist da und dieser Traum. Ein junger Mann begibt sich auf die Suche nach seinem verschollenen Freund. In der gelben Hitze Kolumbiens verschieben sich Bedeutung und Werte. Nur der nächste Atemzug zählt. Eine Mauer ersetzt den Zaun im syrischen Heimatdorf eines Mädchens. Ihre Welt zittert. Sie nimmt einen Stein und wirft. Eine Frau mit himmelblauen Schuhen und einem Faible für das Unsichtbare tritt in das Leben des Erzählers und verschwindet wieder, hinterlässt bloß ihre Stimme. Die Flucht, der ungewisse Zustand zwischen Aufbruch und Ankommen, zieht sich thematisch durch Lu Bonauers Erzählungen. Sie handeln von Figuren, die in der Ersten und der Dritten Welt um Identität und Existenz ringen. Subtil und intensiv, manchmal beinahe surreal, zeichnet Bonauer Charaktere, deren Existenz bedroht ist, von außen oder innen. Er schreibt über die Unfähigkeit eine reale Verbindung mit anderen und sich selbst herzustellen und darüber, wie dennoch ein Gefühl von Heimat an unerwarteten Orten, mit unerwarteten Menschen entstehen kann.
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