Zwei Freunde und tausend Katastrophen
Gescheiterter Schriftsteller, katastrophale Ehe, gefährlicher Brotjob - Liams Leben könnte besser sein. Doch zum Glück gibt es seinen besten Kumpel Aldo, den wahren Meister des Desasters. Und Liam ereilt die Inspiration: Er wird über Aldo schreiben! Um festhalten zu können, an welchem Punkt genau das Leben des auratischen Wiederholungstäters die Abzweigung in die permanente Katastrophe nahm, fährt Liam eine Parade von Aldos Missgeschicken auf, bei der eine in der Halsschlagader steckende Kuchengabel auf einer buddhistischen Hochzeitszeremonie noch das Geringste aller Probleme zu sein scheint. Wie mag das bloß alles enden ... Es gibt sicher noch Hoffnung, aber gibt es sie auch für Aldo?
Originell und mit schier unerschöpflichem Wahn- und Wortwitz erzählt Steve Toltz eine dunkle Komödie über zwei beste Freunde, die unterschiedlicher nicht sein könnten, und schafft so einen zeitlosen Roman über das Wunder, die Tragik und die Absurdität der menschlichen Existenz.
Gescheiterter Schriftsteller, katastrophale Ehe, gefährlicher Brotjob - Liams Leben könnte besser sein. Doch zum Glück gibt es seinen besten Kumpel Aldo, den wahren Meister des Desasters. Und Liam ereilt die Inspiration: Er wird über Aldo schreiben! Um festhalten zu können, an welchem Punkt genau das Leben des auratischen Wiederholungstäters die Abzweigung in die permanente Katastrophe nahm, fährt Liam eine Parade von Aldos Missgeschicken auf, bei der eine in der Halsschlagader steckende Kuchengabel auf einer buddhistischen Hochzeitszeremonie noch das Geringste aller Probleme zu sein scheint. Wie mag das bloß alles enden ... Es gibt sicher noch Hoffnung, aber gibt es sie auch für Aldo?
Originell und mit schier unerschöpflichem Wahn- und Wortwitz erzählt Steve Toltz eine dunkle Komödie über zwei beste Freunde, die unterschiedlicher nicht sein könnten, und schafft so einen zeitlosen Roman über das Wunder, die Tragik und die Absurdität der menschlichen Existenz.
buecher-magazin.deWer einen Freund wie Aldo Benjamin hat, braucht sich um irrwitzige Abenteuer nie mehr zu sorgen. Aldo und Liam treffen sich in Sydney auf der Highschool. Liam will danach unbedingt Autor werden, Aldo versucht sich als Geschäftsmann und scheitert grandios. Auch beide Ehen der Männer werden Jahre später geschieden. Doch während Liam schließlich beim Polizeidienst landet, gelingt es Aldo nicht, die Abwärtsspirale in seinem Leben aufzuhalten. Ein Baby stirbt, ein Junge wird schwer verletzt, Aldo verliert seine Beine, landet im Rollstuhl und am Schluss im Gefängnis. Er lässt kein Unglück aus. Der Australier Steve Toltz erzählt dies in einer Art und Weise, dass dem Leser der Atem stockt. Er ist ein unglaublich guter Beobachter, spielt mit den Sätzen und ist an Zynismus manchmal nicht zu überbieten. So schreibt Aldo spontan in seinem Abschiedsbrief: "Liebe Welt, ich finde selbst hinaus. Danke." Und ihm misslingt als "talentiertem Loser" auch dieser Versuch. Mit seinem Debüt "Vatermord und andere Familienvergnügen" war Toltz auf der Shortlist des Booker-Preises, sein zweiter Roman mit einem modernen Hiob im Mittelpunkt taucht den Leser gnadenlos in ein Wechselbad - lauwarm ist es nie.
© BÜCHERmagazin, Manuela Haselberger (has)
© BÜCHERmagazin, Manuela Haselberger (has)
"Der Text über diese seltsame Freundschaft ist hinreißend gut geschrieben. Aufwendig, explosiv, sprachgewaltig, sexy. Es ist ein großartiger Roman." NDR kultur, Neue Bücher, Annemarie Stoltenberg