Sydney, Nico und Katha haben auf den ersten Blick eigentlich nicht viel gemeinsam. Sydney hat schon zahlreiche Umzüge und Schulwechsel hinter sich, ist wieder einmal ,der Neue' in der Klasse und würde gerne mal einfach irgendwo wirklich ankommen. Nico ist gut darin, sich unsichtbar zu machen. Aber eigentlich wäre sie manchmal auch gerne so, wie sie sich beim Klettern fühlt: Selbstbewusst, entspannt, sicher. Das weiß nur leider niemand in der Schule. Katha verrät nicht viel über sich selbst. Im Unterricht ist sie meistens mit Zeichnen und Musik hören beschäftigt - aber schafft es trotzdem mühelos immer wieder zur Klassenbesten. Die Dysfunktionalität ihrer Familie - so steht es zumindest in der Akte der Schulärztin - verheimlicht sie ihren Mitschüler*innen lieber. Ein unbeholfener Sprung vom Bus, ein Ladendiebstahl und die neue, von Punks betriebene Pizzeria Anarchia in Kathas Haus bringen Sydney, Nico und Katha dann doch überraschend zusammen. Die neu aufkeimende Freundschaft festigt sich, als die Jugendlichen beim Klassenwandertag den Rest der Gruppe verlieren und notgedrungen eine Nacht in der Wildnis verbringen müssen. Das schweißt die drei zusammen - und so sind Sydney und Nico auch zur Stelle, als das Haus, in dem Katha und ihre Mutter wohnen, geräumt werden soll. Verena Hochleitner erzählt in ihrem ersten Jugendroman eine Freundschaftsgeschichte aus drei Perspektiven. Auf 140 Bildseiten wird die Handlung des Romans immer wieder abschnittsweise im Graphic Novel-Stil weitererzählt und entwickelt eine besondere Dynamik.
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