Auf den ersten Blick mag es scheinen, dass bisher genug über die emblematische Figur des kulturellen Panoramas von Al-Andalus im 11. Jahrhundert, Ibn Hazm, geforscht wurde, der allgemein für sein verdientermaßen berühmtes Werk Tawq al-hamama bekannt ist, das auf Spanisch unter dem Titel El collar de la paloma (Die Halskette der Taube) veröffentlicht wurde. Andererseits muss man davon ausgehen, dass es immer noch möglich ist, seriöse und vielfältige Studien zu diesem Werk vorzulegen, insbesondere mit der Anpassung von ungewöhnlichen, vielseitigen und auch günstigen Gesichtspunkten zu bestimmten Fragen, die von aktuellem oder besser zeitlosem Interesse sind. Unter diesem Gesichtspunkt soll in dieser Studie ein Ansatz für das oben genannte Werk erarbeitet werden, der seine Mehrdimensionalität hervorhebt. Ihr Hauptziel ist es, die verschiedenen phantasievollen und begrifflichen Konnotationen (mit beschreibenden, affektiven, spirituellen, geistigen und psychologischen Nuancen) zu entflechten und zu entschlüsseln, die die Welt der Flora und Fauna hervorbringt und die in dem Werk schon im Titel deutlich werden.