Glas ist ein Grenzmaterial, Trennung und Öffnung zugleich, denn man sieht immer auch das Dahinter. Dies ist ein einzigartiges Phänomen, ein Störfaktor, auch ein Reiz, eine Bereicherung, ein Atmen des Raumes. Florian Lechner (geb. 1938) hat sich diesem einzigartigen Werkstoff verschrieben. Er lotet dessen inhaltlichen wie formalen Möglichkeiten in architekturgebundenen Werken, skulpturalen Objekten wie auch experimentell mit den Medien Licht, Klang und Bewegung aus. Dabei ist ihm der eigenhändige Zugriff bei der Arbeit verpflichtend, weil nur der uneingeschränkt persönliche handwerkliche Einsatz und die Entwicklung eigener, oft neuartiger Bearbeitungstechniken ein authentisches Ergebnis sicherzustellen vermag. Doch ist ihm das Konzept, die geistige Untermauerung seiner Arbeiten, stets wichtiger als der Prozess ihrer Entstehung. Geistige Durchdringung ist es, die Florian Lechner als Künstler ausmacht. Sein Ansatz ist intellektuell und philosophisch begründet, das Ergebnis jedoch stets sinnlich erfahrbar und nie von steriler Theorie geprägt.
Die Publikation dokumentiert erstmals umfassend anhand wichtiger Arbeiten im architektonischen Kontext, freien Glasskulpturen und seiner im Fluxus gründenden Performances mit Glas, Licht, Bewegung und Klang das spannungsvolle Werk Florian Lechners.
Die Publikation dokumentiert erstmals umfassend anhand wichtiger Arbeiten im architektonischen Kontext, freien Glasskulpturen und seiner im Fluxus gründenden Performances mit Glas, Licht, Bewegung und Klang das spannungsvolle Werk Florian Lechners.