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3 Kundenbewertungen

Das glaubt doch keiner so richtig, dass der alte Trick mit dem Schäfchenzählen aufgedrehte Kinder ins Land der Träume bringt. Für die halbe Stunde vor dem Einschlafen - bekanntlich die schönste und aufreibenste für alle Beteiligten - hat sich Nadia Budde darum etwas ausgedacht:"Kannst du abends gar nicht schlafen und die Sache mit den Schafen funktioniert nicht mehr bei dir - dann probier ein andres Tier!"Es gibt so viel Amüsantes, das man im Schlafanzug und mit einem kleinen, hartnäckigen Rest an Energie noch erleben kann: mit Hummeln schummeln, mit Kröten flöten, mit Hasen rasen, mit…mehr

Produktbeschreibung
Das glaubt doch keiner so richtig, dass der alte Trick mit dem Schäfchenzählen aufgedrehte Kinder ins Land der Träume bringt. Für die halbe Stunde vor dem Einschlafen - bekanntlich die schönste und aufreibenste für alle Beteiligten - hat sich Nadia Budde darum etwas ausgedacht:"Kannst du abends gar nicht schlafen und die Sache mit den Schafen funktioniert nicht mehr bei dir - dann probier ein andres Tier!"Es gibt so viel Amüsantes, das man im Schlafanzug und mit einem kleinen, hartnäckigen Rest an Energie noch erleben kann: mit Hummeln schummeln, mit Kröten flöten, mit Hasen rasen, mit Muscheln tuscheln, mit Ziegen fliegen.Natürlich kommt es, nach alledem, wie es kommen muss: Er ist ermattet, der kleine Held im Buch, und will endlich nur noch eines - schlafen!
Autorenporträt
Nadia Budde, geboren 1967 in Berlin, war Gebrauchswerberin, bevor sie an der Kunsthochschule Berlin Weissensee Grafik studierte. Für ihr erstes Bilderbuch EINS ZWEI DREI TIER (Peter Hammer Verlag 1999) erhielt sie den Deutschen Jugendliteraturpreis und den Oldenburger Kinder- und Jugendliteraturpreis.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 06.10.2004

Genug vom Schäfchenzählen: Nadia Budde macht müde Kinder richtig munter

Hurra, wir machen eine Reise! Und zwar keine lang geplante, mit Butterbrot und Kindersitz und Oma-Auf-Wiedersehen-Sagen, sondern eine ganz spontane. So spontan, daß wir dazu nicht einmal den gemütlichen Schlafanzug gegen festes Schuhwerk, Mütze und zugezurrte Jacke eintauschen müssen. Eine Reise von der besten Sorte. Mit Augen und Ohren. Mit Teddy als Anführer. Durch die Luft, zu Land und unter Wasser. Und alles, ohne aufzustehen.

Unter der Schlaflosigkeit von Kindern leiden in der Regel vor allem deren Eltern. Insofern müssen Bücher, die renitenten Aufbleibern beim Müdewerden helfen sollen, möglichst auch den Vorlesenden bessere Laune machen. Darin ist Nadia Budde seit ihrem wunderbar witzigen Bilderreimebuch "Eins Zwei Drei Tier" (1999) Spezialistin. Nach verschiedenen Reihen- und Sprachspielen und der ausformulierten Geschichte "Kurz nach Sechs kommt der Echs" (2002) hat sie erneut einen reimenden Bilderreigen entworfen: "Flosse, Fell und Federbett".

Kinder zählen gern, und mindestens so gern haben sie es, wenn sich etwas reimt - Urfreuden, in die auch Erwachsene gern zurückfallen. Daß allerdings ausgerechnet das Zählen von Schafen helfen soll, besser einzuschlafen, ist eine offenbar unausrottbare Legende, die eigentlich noch nie jemandem eingeleuchtet hat - zumal Schafe, was leider die wenigsten wissen, alles andere als langweilige Tiere sind und gerade in der Herde die unglaublichsten Bocksprünge vollführen.

Abgesehen also davon, daß sowieso niemand im Bett ernsthaft Schäfchen zählt und die Idee, dazu eine Abwechslung zu bieten, insofern ziemlich überflüssig ist - abgesehen von seiner Grundidee, ist der Ausflug durch Nadia Buddes reimenden Grinse-Zoo eine Wucht. Ob sie nun vorschlägt, daß wir "mit Schaben traben, mit Motten trotten oder mit Hasen rasen": Immer steckt in ihren bunten, einfallsreichen Bildern die schelmische Aufforderung, es doch einmal zu versuchen. Begleitet vom abgeliebten Teddybär in Übergröße, erlebt der ganz und gar nicht schläfrige Pyjama-Held, daß sich "mit Hechten fechten" läßt oder "mit Salamandern wandern". Erst die Vorstellung, die ganze Nacht hindurch mit Eulen zu heulen, bringt ihn zur Räson. Dann doch lieber schlafen. Mit Schafen.

FELICITAS VON LOVENBERG.

Nadia Budde: "Flosse, Fell und Federbett". Peter Hammer Verlag, Wuppertal 2004. 26 S., geb., 12,90 [Euro]. Ab 3 J.

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension

Über eine literarische Alternative zum leidigen Schäfchenzählen freut sich Rezensent Konrad Heidkamp. Im neuen Kinderbilderbuch von Nadia Budde werden schlafunwillige Kinder zwar auch zum Zählen animiert, doch die von Budde gezeichneten Tiere unterhalten zugleich mit kleinen Gedichten. "Herzerweichend" findet der Rezensent die traurigen Rattenaugen und vermutet, dass Buddes Eulen "jede Nacht zum Tage" machen könnten. Er lobt das Talent der Autorin, menschliche Züge und Karikatur miteinander zu "verbinden" und "das Kuschelige mit dem Widerborstigen" zu vereinen. Bleibt nur zu hoffen, so der Kritiker, dass die "pure Menge" an Buddes Gestalten am Ende "ihren Tribut fordert" und Kinder wirklich zum Träumen bringt.

© Perlentaucher Medien GmbH
"Nadia Budde ist die derzeit originellste deutschsprachige Autorin und eine der ausdrucksvollsten Illustratorinnen für Kleinkinderbücher" SÜDDEUTSCHE ZEITUNG