Die Fremdunterbringung von Minderjährigen ist eine Form der Hilfe zur Erziehung auf die erst dann zurückgegriffen wird, wenn andere Hilfen nicht ausreichen, um das Wohl von Kindern und Jugendlichen zu gewährleisten. Die Situation von Eltern, deren Kinder fremduntergebracht werden, ist häufig geprägt von Mehrfachbelastungen und kontinuierlichen Krisen. Oft sind Herkunftsfamilien unzureichend mit materiellen und sozialen Ressourcen ausgestattet. Diese Arbeit beschäftigt sich österreichweit erstmalig mit dem Erleben von Eltern bei der Fremdunterbringung ihrer Kinder. Dazu wurden sechs Herkunftseltern interviewt. Ziel der Arbeit ist es, das Erleben von Herkunftseltern in den Fokus zu rücken, und den Bedarf an Unterstützung aufzuzeigen. Die Ergebnisse zeigen, dass die Fremdunterbringung ein schmerzhaftes und prägendes Ereignis im Lebenslauf von Eltern darstellt. Das Erleben der Unterbringung kann durch gezielte Unterstützung positiv beeinflusst werden. Voraussetzung dafür ist, dass das Interesse von sozial helfenden Stellen an der Entwicklung der Eltern nach der Fremdunterbringung weiterbesteht.
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