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Die tragische Zwangsauslieferung der Kosaken Ende Mai/Anfang Juni 1945 machte Osttirol zum Schauplatz der Weltpolitik: Rund 25.000 Männer, Frauen und Kinder von Don, Kuban und Terek wurden von der britischen Besatzungsmacht der Verfolgung durch die Sowjets preisgegeben.Erstmals gelingt in diesem Buch ein interdisziplinärer Überblick zu diesem Ereignis von überregionaler Bedeutung: Experten aus der Zeitgeschichte, der Archäologie und der Volkskunde verknüpfen die Darstellung der übergeordneten politischen Zusammenhänge mit aufschlussreichen Funden zum Lagerleben der Kosaken sowie mit…mehr

Produktbeschreibung
Die tragische Zwangsauslieferung der Kosaken Ende Mai/Anfang Juni 1945 machte Osttirol zum Schauplatz der Weltpolitik: Rund 25.000 Männer, Frauen und Kinder von Don, Kuban und Terek wurden von der britischen Besatzungsmacht der Verfolgung durch die Sowjets preisgegeben.Erstmals gelingt in diesem Buch ein interdisziplinärer Überblick zu diesem Ereignis von überregionaler Bedeutung: Experten aus der Zeitgeschichte, der Archäologie und der Volkskunde verknüpfen die Darstellung der übergeordneten politischen Zusammenhänge mit aufschlussreichen Funden zum Lagerleben der Kosaken sowie mit zahlreichen Zeitzeugenaussagen der lokalen Bevölkerung.Ergänzend dokumentiert das edierte Tagebuch des Kosaken Iwan Nikolajewitsch Tscherenkow den langen und mühsamen Weg der Kosaken vom Kaukasus bis nach Osttirol.
Rezensionen
!Harald Stadler von der Universität Innsbruck, der Historiker Martin Kofler, der Volkskundler Karl Berger und andere erhellen die Lebensumstände der im Lienzer Becken gestrandeten und bis zu ihrer schicksalhaften Auslieferung an die Sowjetunion internierten Kosaken und Kaukasier."Eine Tragödie, die das Buch in verdienstvoller Akribie und unter Aufbietung von Zeitzeugen aufrollt. (...) Im ländlichen Osttirol, auch das dokumentiert der Band, waren die nur wenige Tage dauernden Ereignisse des Frühjahrs 1945 ein Einbruch in eine heile Welt. Grausam fremd." (Neue Zürcher Zeitung)"Das inhaltsreiche Bändchen beleuchtet die Auslieferung von 25.000 zu Kriegsende in Osttirol gestrandeter Kosaken an die Sowjets - aus verschiedenen Blickwinkeln. Die einzelnen Autoren analysieren die Ereignisse und auch ihre noch vorhandenen materiellen Spuren aus Sicht des Historikers, des Archäologne und des Volkskundlers." (Tiroler Tageszeitung)"Die Tragödie der Kosaken in Osttirol erhält durch die Ausstellung und den Band ein differnziertes aber dennoch persönliches und emotionales Gesicht." (Tiroler Chronist)"Über den Umweg der regionalen Feldforschung lassen sich somit Erkenntnisse über die österreichische Vergangenheitsbewältigung ebenso wie über das Funktionieren der 'Volksgemeinschaft' finden. (...) anregende Erkenntnisse (...)." (www.sehepunkte.historicum.net, Andreas Hilger)"Das ergiebige interdisziplinäre Zusammenwirken zwischen an sich archäologieforschungsferner Zeitgeschichtsforschung einerseits und angeblich 'zeitgeschichtsloser' Archäologie andererseits wird mit diesem Beitrag sehr eindrucksvoll unter Beweis gestellt. ... stellt einen wichtigen Beitrag zum besseren Verständnis der Hintergründe und Zusammenhänge des Kosakendramas in Osttirol dar. Er betritt durch die Zusammenziehung verschiedenster Forschungszugänge und Erkenntnisperspektiven wissenschaftstheoretisches Neuland und kann als mustergültig für vergleichbare zeitgeschichtliche Dokumentationsprojekte betrachtet werden, die zwischen Archäologie, Ethnologie und Zeitgeschichte keine Berührungsängste sehen, sondern ein vielfältiges, fruchtbringendes Zusammenspiel mit vielen 'Synergieeffekten'. (Tiroler Heimat, Michael Gehler)"Das Buch beschreibt ein sehr interessantes und exotisches Kapitel der jüngeren österreichischen Geschichte " (Österreichische Militärische Zeitschrift, J. Alex-Hiron)…mehr