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Langtext:
Die Studie geht der Frage nach, wie sich das bürgerlich-nationale Milieu in Erfurt, der einzigen thüringischen Großstadt, zwischen 1871 und 1933 entwickelte und welche Prozesse und Konstellationen, Neuorientierungen und Kontinuitäten dabei als "milieuöffnende" Faktoren für den Nationalsozialismus gewirkt haben. Der Autor zeigt das Bürgertum zunächst als Sozialgruppe, als Milieu und als politisches Lager während des Kaiserreichs. Nach Analyse der Reichstagswahlen in der Weimarer Republik geht es um den schrittweisen "Rechtsruck" des Bürgertums vom linksliberalen Beginn 1918/19 bis…mehr

Produktbeschreibung
Langtext:
Die Studie geht der Frage nach, wie sich das bürgerlich-nationale Milieu in Erfurt, der einzigen thüringischen Großstadt, zwischen 1871 und 1933 entwickelte und welche Prozesse und Konstellationen, Neuorientierungen und Kontinuitäten dabei als "milieuöffnende" Faktoren für den Nationalsozialismus gewirkt haben. Der Autor zeigt das Bürgertum zunächst als Sozialgruppe, als Milieu und als politisches Lager während des Kaiserreichs. Nach Analyse der Reichstagswahlen in der Weimarer Republik geht es um den schrittweisen "Rechtsruck" des Bürgertums vom linksliberalen Beginn 1918/19 bis zur mehrheitlichen Hinwendung zur rechts-radikalen NSDAP.

Die Studie bilanziert die in jüngerer Zeit oft in Frage gestellte "Mittelstandsthese" einschließlich eines ausgeprägten national-antisozialistischen Lagerdenkens, das der NSDAP wesentlich entgegen kam.
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Autorenporträt
Steffen Raßloff ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Europäische Geschichte/Neuere und Zeitgeschichte an der Universität Erfurt.