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Die Schwestern Nahid und Mosal leben mit ihren Eltern, Raschid und Jade, und ihren Brüdern Zaki und Rahim, in der afghanischen Hauptstadt Kabul und erleben die Eroberung der Stadt durch die fundamentalistischen Taliban. Schulverbot für Mädchen, Berufsverbot für Frauen, gegen Strafandrohung verpflichtendes Tragen der Burka, Bartpflicht für Männer, ein gelbes Tuch für andersgläubige, also Christen, Juden, Buddhisten und so weiter, sind nur einige der Talibangesetze. Die Mudschaheddin, die vor allem die gegen Frauen und die persönliche Freiheit gerichteten Gesetze der Taliban ablehnen und sie…mehr

Produktbeschreibung
Die Schwestern Nahid und Mosal leben mit ihren Eltern, Raschid und Jade, und ihren Brüdern Zaki und Rahim, in der afghanischen Hauptstadt Kabul und erleben die Eroberung der Stadt durch die fundamentalistischen Taliban. Schulverbot für Mädchen, Berufsverbot für Frauen, gegen Strafandrohung verpflichtendes Tragen der Burka, Bartpflicht für Männer, ein gelbes Tuch für andersgläubige, also Christen, Juden, Buddhisten und so weiter, sind nur einige der Talibangesetze. Die Mudschaheddin, die vor allem die gegen Frauen und die persönliche Freiheit gerichteten Gesetze der Taliban ablehnen und sie daher bekämpfen, müssen mit ihrem Führer Ahmed Schah Massoud in die Berge fliehen und sich verstecken. Da Nahids und Mosals Familie mit Schah Massoud verwandt ist, wird sie von den Taliban verfolgt, um das Versteck der Mudschaheddins herauszubekommen. Erst denkt niemand an Flucht, trotz Schlägen und Gefangennahme des älteren Sohnes Rahim. Aber als gedroht wird, man werde die Mädchen holen, bleibt Vater Raschid keine andere Wahl, als raschest mit Hilfe einer Schlepperbande zu fliehen, die natürlich den gesamten Besitz der Abdallahs kassiert. Es folgen sechs Wochen Angst vor Entdeckung, sechs Wochen Hunger, Durst, und schlaflose, durchwanderte Nächte. Zusammengepfercht in winzigen Verschlägen von Lastwagen nach Luft ringend, feuchte, kalte, finstere Kellerräume, Irrwege, Schmutz und Nässe und zuletzt noch der Diebstahl ihrer wenigen Habseligkeiten machen diese Wochen der Flucht zum Albtraum. Manchmal scheint die Situation ausweglos. Doch irgendwie schaffen es die Abdallahs, das Land zu erreichen, in dem sie dann Asyl bekommen, Österreich. Der Anfang ist schwer und die Flüchtlinge sind nicht überall willkommen. Vor allem das Vorurteil, dass alle Moslems Terroristen seien sorgt für Probleme. Sogar Marianne, der gute Engel der Flüchtlinge einer kleinen Pension in Niederösterreich, bekommt den Fremdenhass zu spüren. In der Schule gelingt es zwei engagierten Pädagoginnen, nacheinigen Auseinandersetzungen der Schüler untereinander ein Klima des gegenseitigen Verstehens und der Toleranz zu erwirken. Mit Eifer lernt die ganze Familie Deutsch und nachdem das Asyl genehmigt ist, dürfen Raschid und Jade endlich arbeiten und man kann auf eine eigene Wohnung sparen. Für Nahid und Mosal hängt es nun von ihnen allein ab, dass ihr Traumberuf Wirklichkeit wird und deshalb lernen sie fleissig, was einige ihrer Klassenkameraden gar nicht verstehen können und sie deshalb hänseln. Aber die Mädchen lassen sich nicht beirren. Als die Familie dann die österreichische Staatsbürgerschaft und eine Wohnung erhält und zum guten Schluss auch noch Rahim, der in Afghanistan zurückgelassen werden musste, weil er im Gefängnis war, in Österreich auftaucht ist das Glück vollkommen. Die Abdallahs haben es geschafft.
Autorenporträt
Gertrud Erbler, 1938 in Wien geboren, hat drei Kinder. Nach dem Besuch der Lehrerbildungsanstalt in Wien, verbrachte sie eine Zeit lang in England als Au Pair, gefolgt von einer kurzen Berufstätigkeit. Zugunsten der Familie wechselte sie dann zum Hausfrauendasein, das sie zur Perfektionierung ihrer Hobbys - Scherenschnitte, Aufbereitung von spielerischem Englisch für Kindergärten, Schreiben selbst illustrierter Geschichten für die Enkelkinder - nützte.