In seinem grundlegenden Werk befasst sich Léon Wurmser mit der Behandlung psychisch schwer kranker Patienten. Die bei diesen Patienten besonders häufig und stark auftretenden Über-Ich-Übertragungen äußern sich in unterschiedlichen Formen von Angst und Abwehr. Neben einer umfassenden Darstellung der psychoanalytischen Abwehrtheorie zeigt Wurmser Alternativen auf zu den Theorien und therapeutischen Methoden namentlich von M. Klein, O. F. Kernberg und H. Kohut. Dies geschieht niemals polemisch, sondern mit klinischem Pragmatismus und einer philosophischen Besinnung, die über das rein Technische…mehr
In seinem grundlegenden Werk befasst sich Léon Wurmser mit der Behandlung psychisch schwer kranker Patienten. Die bei diesen Patienten besonders häufig und stark auftretenden Über-Ich-Übertragungen äußern sich in unterschiedlichen Formen von Angst und Abwehr. Neben einer umfassenden Darstellung der psychoanalytischen Abwehrtheorie zeigt Wurmser Alternativen auf zu den Theorien und therapeutischen Methoden namentlich von M. Klein, O. F. Kernberg und H. Kohut. Dies geschieht niemals polemisch, sondern mit klinischem Pragmatismus und einer philosophischen Besinnung, die über das rein Technische und Wissenschaftliche weit hinausgehen. Dem Autor liegt daran, jenseits von Kategorisierungen und Theorien sich dem weiten Gebiet schwerer neurotischer Pathologie anzunähern durch die eingehende Beobachtung der klinischen Situation. Mit dem sorgfältigen Studium zahlreicher einzelner Behandlungsprozesse kommt er diesem Anspruch nach. Dabei ist es seine ausgeprägte Fähigkeit, in die psychische Welt eines Patienten regelrecht einzutauchen, durch die die Leser profitieren können.
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Autorenporträt
Dr. med. Leon Wurmser war Professor für Psychiatrie und Psychoanalyse an der University of Maryland; er ist dieser Universität noch durch Lehraufträge verbunden. Neben seiner Vortrags- und Supervisionstätigkeit auf zwei Kontinenten ist er Psychoanalytiker in eigener Praxis in Towson, Maryland (USA) und Lehr- und Kontrollanalytiker der Freudian Society, New York.
Inhaltsangabe
1 Einführung: Wanderer zwischen zwei Welten.- 1.1 Sechs Polaritäten.- 1.2 Hauptsächliche Beobachtungen und Annahmen.- 1.3 Methode der Darstellung.- 1.4 Auswahl der Fälle.- 1.5 Hauptthemen.- 1.6 Der Kampf mit dem Dämon.- 2 "Die Verknüpfungen zu entdecken - das Passende gehörig zusammenzubinden" Einige vorgängige Bemerkungen zur Technik der Abwehr- und Über-Ich-Analyse.- 2.1 Die Vorentscheidung.- 2.2 Richtlinien zur Abwehranalyse.- 2.3 Wesentliche Abwehrformen.- 2.4 Beispiele für Sequenzen und Rekonstruktionen der Ich-Vorgänge.- 2.5 Suggestive Psychotherapie und psychoanalytische Technik.- 2.6 Theorie und Technik.- 3 "Bestellt, uns selbst zu richten"Ressentiment und Agieren.- 4 "Einsam in die Wüste tragen"Masochistische Impulshandlung und die Quellen des Ressentiments.- 4.1 Abwehranalyse der doppelten Identität.- 4.2 Durcharbeitung der ödipalen Konstellation und des Ressentiments.- 4.3 Ressentiment und Loyalität.- 4.4 Die Natur der Regression.- 4.5 Ein neuer dynamischer "Komplex".- 5 "Zweifel sind Verräter"Über den Zwang, den Erfolg zu zerstören.- 5.1 Schichtung der Schamkonflikte.- 5.2 Gespaltene Identität.- 5.3 Ausschnitte aus der Behandlung.- 5.4 Zusammenfassung der Dynamik.- 5.5 Das tragische Dilemma.- 6 "Der unbarmherzige Zwerg"Trauma, Gewissen und Narzißmus.- 6.1 Das stillschweigende Versprechen.- 6.2 Die diagnostische Inflation.- 6.3 Das verwirkte Recht auf ein Dasein.- 6.4 Narzißmus und Affekte.- 6.5 Die verhüllten Grabsteine.- 6.6 Von Ithaka nach Golgatha.- 6.7 Gedanken über das Wesen des "Narzißmus".- 7 "Dilectas Geheimnis" Die Rache der ausgeschlossenen Dritten.- 7.1 Das Doppelspiel.- 7.2 Die verleugnete Wirklichkeit.- 7.3 Prometheus und Pandora.- 8 "Die zusammenschlagende Falle"Psychodynamik derToxikomanie.- 8.1 Einführung.- 8.2 Abriß der individuellen Psychopathologie von Toxikomanen.- 8.3 Abwehrstruktur.- 8.4 Die spezifische Konfliktlösung.- 8.5 Verhöhnung und Versöhnung - die Bedeutung der Symptomhandlungen Jasons.- 8.6 Der Familienhintergrund.- 9 "Das Schicksal ist ein vornehmer, aber teurer Hofmeister"Der Aufstand gegen das Gewissen.- 9.1 Aufstand gegen das Über-Ich.- 9.2 Die zwingende Macht des Dämons.- 9.3 "Im Saale der Vergangenheit".- 9.4 Technische Aspekte.- 10 "Werde, wer du bist, durch Einsicht" Einige Schlußfolgerungen über den Wiederholungszwang.- 10.1 Die Verschiebung der Grenzen.- 10.2 Ein zusammenfassender Entwurf.- 10.3 "Idealsequenz".- 10.4 Der Wiederholungszwang als Sequenz von Konfliktlösungen.- 10.5 Der Sprung vom Beschreiben zum Erklären.- 10.6 Spaltung.- 10.7 Identitätsspaltung und deren Ursprung.- 10.8 Der Ursprung des Gewissens in einer Spaltung des Selbst und als Prinzip der Individuation.- 10.9 Der affektive Kern der Identität.- 10.10 Die Natur des Wiederholungszwangs.- 10.11 Uber-Ich und Narzißmus.- 10.12 Zusammenfassung der hauptsächlichen Konflikte und einige Gedanken über die Rolle des Ressentiments.- 10.13 Die "Blendung durch Bilder".- 10.14 Das therapeutische Vorgehen: Die Bedeutung der Uber-Ich-Analyse.- 10.15 Wandlung und Beharrlichkeit.- Literatur.- Personenverzeichnis.
1 Einführung: Wanderer zwischen zwei Welten.- 1.1 Sechs Polaritäten.- 1.2 Hauptsächliche Beobachtungen und Annahmen.- 1.3 Methode der Darstellung.- 1.4 Auswahl der Fälle.- 1.5 Hauptthemen.- 1.6 Der Kampf mit dem Dämon.- 2 "Die Verknüpfungen zu entdecken - das Passende gehörig zusammenzubinden" Einige vorgängige Bemerkungen zur Technik der Abwehr- und Über-Ich-Analyse.- 2.1 Die Vorentscheidung.- 2.2 Richtlinien zur Abwehranalyse.- 2.3 Wesentliche Abwehrformen.- 2.4 Beispiele für Sequenzen und Rekonstruktionen der Ich-Vorgänge.- 2.5 Suggestive Psychotherapie und psychoanalytische Technik.- 2.6 Theorie und Technik.- 3 "Bestellt, uns selbst zu richten"Ressentiment und Agieren.- 4 "Einsam in die Wüste tragen"Masochistische Impulshandlung und die Quellen des Ressentiments.- 4.1 Abwehranalyse der doppelten Identität.- 4.2 Durcharbeitung der ödipalen Konstellation und des Ressentiments.- 4.3 Ressentiment und Loyalität.- 4.4 Die Natur der Regression.- 4.5 Ein neuer dynamischer "Komplex".- 5 "Zweifel sind Verräter"Über den Zwang, den Erfolg zu zerstören.- 5.1 Schichtung der Schamkonflikte.- 5.2 Gespaltene Identität.- 5.3 Ausschnitte aus der Behandlung.- 5.4 Zusammenfassung der Dynamik.- 5.5 Das tragische Dilemma.- 6 "Der unbarmherzige Zwerg"Trauma, Gewissen und Narzißmus.- 6.1 Das stillschweigende Versprechen.- 6.2 Die diagnostische Inflation.- 6.3 Das verwirkte Recht auf ein Dasein.- 6.4 Narzißmus und Affekte.- 6.5 Die verhüllten Grabsteine.- 6.6 Von Ithaka nach Golgatha.- 6.7 Gedanken über das Wesen des "Narzißmus".- 7 "Dilectas Geheimnis" Die Rache der ausgeschlossenen Dritten.- 7.1 Das Doppelspiel.- 7.2 Die verleugnete Wirklichkeit.- 7.3 Prometheus und Pandora.- 8 "Die zusammenschlagende Falle"Psychodynamik derToxikomanie.- 8.1 Einführung.- 8.2 Abriß der individuellen Psychopathologie von Toxikomanen.- 8.3 Abwehrstruktur.- 8.4 Die spezifische Konfliktlösung.- 8.5 Verhöhnung und Versöhnung - die Bedeutung der Symptomhandlungen Jasons.- 8.6 Der Familienhintergrund.- 9 "Das Schicksal ist ein vornehmer, aber teurer Hofmeister"Der Aufstand gegen das Gewissen.- 9.1 Aufstand gegen das Über-Ich.- 9.2 Die zwingende Macht des Dämons.- 9.3 "Im Saale der Vergangenheit".- 9.4 Technische Aspekte.- 10 "Werde, wer du bist, durch Einsicht" Einige Schlußfolgerungen über den Wiederholungszwang.- 10.1 Die Verschiebung der Grenzen.- 10.2 Ein zusammenfassender Entwurf.- 10.3 "Idealsequenz".- 10.4 Der Wiederholungszwang als Sequenz von Konfliktlösungen.- 10.5 Der Sprung vom Beschreiben zum Erklären.- 10.6 Spaltung.- 10.7 Identitätsspaltung und deren Ursprung.- 10.8 Der Ursprung des Gewissens in einer Spaltung des Selbst und als Prinzip der Individuation.- 10.9 Der affektive Kern der Identität.- 10.10 Die Natur des Wiederholungszwangs.- 10.11 Uber-Ich und Narzißmus.- 10.12 Zusammenfassung der hauptsächlichen Konflikte und einige Gedanken über die Rolle des Ressentiments.- 10.13 Die "Blendung durch Bilder".- 10.14 Das therapeutische Vorgehen: Die Bedeutung der Uber-Ich-Analyse.- 10.15 Wandlung und Beharrlichkeit.- Literatur.- Personenverzeichnis.
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