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Innerhalb von vierundzwanzig Stunden ist für Pietro Paladini nichts mehr so, wie es war. Vorher noch ein fürsorglicher Vater, engagierter Lebensgefährte und solider Geschäftsmann, wird er unverhofft zum Gesuchten. Ganz auf sich gestellt beginnt er eine tragikomische Flucht, die dort endet, wo das Chaos begann.
Eigentlich läuft bei Pietro Paladini alles in ruhigen Bahnen, gäbe es da nicht die Probleme mit seiner verschlossenen Tochter, seinem polizeilich gesuchten Bruder, dem drogensüchtigen Exmann seiner Lebensgefährtin und vor allem seinem Geschäftspartner. Der hat ihm jahrelang die
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Produktbeschreibung
Innerhalb von vierundzwanzig Stunden ist für Pietro Paladini nichts mehr so, wie es war. Vorher noch ein fürsorglicher Vater, engagierter Lebensgefährte und solider Geschäftsmann, wird er unverhofft zum Gesuchten. Ganz auf sich gestellt beginnt er eine tragikomische Flucht, die dort endet, wo das Chaos begann.

Eigentlich läuft bei Pietro Paladini alles in ruhigen Bahnen, gäbe es da nicht die Probleme mit seiner verschlossenen Tochter, seinem polizeilich gesuchten Bruder, dem drogensüchtigen Exmann seiner Lebensgefährtin und vor allem seinem Geschäftspartner. Der hat ihm jahrelang die kriminellen Hintergründe ihres Autohandels verschwiegen, um plötzlich zu verschwinden und ihn mit dem Finanzamt und rumänischen Hehlern alleine zurückzulassen. Wenn es also eine Konstante in Pietro Paladinis Leben gibt, dann ist es das Chaos. Und wenn es eine Möglichkeit gibt, dieses Chaos wieder zu ordnen, dann nur mit der Wahrheit. Und die hat bekanntlich viele Gesichter.
Autorenporträt
Veronesi, SandroSandro Veronesi, geboren 1959 in Florenz. Er ist Architekt, arbeitet jedoch seit einigen Jahren als Schriftsteller. Er gilt als einer der bedeutendsten Autoren seiner Generation in Italien und wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur WELT-Rezension

Ja, am Ende von Sandro Veronesis Roman "Fluchtwege" hat die Krise für Pietro Paladini scheinbar ein Ende, verrät Richard Kämmerlings: die Mafiosi, die sich sein Autohaus für Drogendeals zunutze gemacht und Paladini gejagt hatten, nachdem er ihnen auf die Schliche gekommen war, sind nicht länger eine Bedrohung, und auch die Polizei sucht nicht mehr nach ihm, fasst der Rezensent zusammen. Die existenzielle Frage, die der Roman während Paladinis Flucht aufgeworfen hat, schwärt aber weiter, weiß Kämmerlings. Der Flüchtende sieht sich mit seiner unbewältigten Vergangenheit konfrontiert, die sein beschauliches Leben seinerseits als Eskapismus enttarnt, erklärt der Rezensent. Trotz Furor, Witz und Happy End bleibt als verunsichernder Rest die Frage, wovor wir in die Genügsamkeit des ganz normalen Lebens fliehen, beschreibt Kämmerlings.

© Perlentaucher Medien GmbH
»"Fluchtwege" ist ein leichter, unterhaltsamer, rasanter Roman, voll intelligentem Witz und bewundernswerter Lebensklugheit. Doch sollte man ihn nicht unterschätzen: Unabweisbar stellt er die Frage, warum man eigentlich genau so lebt, wie man lebt und vor welchem anderen Leben man auf diese Weise flieht.« Richard Kämmerlings, Literarische Welt, 7.5.2016 »"Fluchtwege" erzählt von dem prekären Gleichgewicht der Generationen. Und es ist ein Roman über das zeitgenössische Italien, der auf beiläufige und äußerst unterhaltsame Weise vermittelt, wie es um das Land bestellt ist.« Maike Albath, Deutschlandradio Kultur Buchkritik, 23.4.2016 »Dieser Roman über das zeitgenössische Italien vermittelt auf beiläufige und äußerst unterhaltsame Weise, wie es um das Land bestellt ist ...« Helge Daugs, Ultimo Lübeck, Oktober 2016 »Für alle, die Italien lieben und sich dennoch manchmal fragen, warum. Und für alle, die Spaß haben an Helden, die weit davon entfernt sind, welche zu sein.« Sannah Wagner, Der Entdecker, August 2016 »Innerhalb von 24 Stunden gerät das Leben von Peitro Paladini komplett aus den Fugen. Dieses Lebenschaos beschreibt Veronesi derart packend und detailliert, dass sich der Leser mittendrin wähnt.« TV Star, März 2016