Ich bin ja wirklich seit dem ersten Band ein sehr großer Freund von Andreas Suchaneks „Flüsterwald“-Reihe. Der dritte Teil der zweiten Staffel mit dem Titel „Flüsterwald - Eine neue Bedrohung: In den Fängen der Zauberin“ führt Lukas und seine Freunde nach Australien auf ein neues, spannendes
Abenteuer. Ein lesenswertes Buch mit ansprechenden Charakteren und ausgeklügelter Handlung.
Nachdem Lukas…mehrIch bin ja wirklich seit dem ersten Band ein sehr großer Freund von Andreas Suchaneks „Flüsterwald“-Reihe. Der dritte Teil der zweiten Staffel mit dem Titel „Flüsterwald - Eine neue Bedrohung: In den Fängen der Zauberin“ führt Lukas und seine Freunde nach Australien auf ein neues, spannendes Abenteuer. Ein lesenswertes Buch mit ansprechenden Charakteren und ausgeklügelter Handlung.
Nachdem Lukas Ella länger nicht erreichen kann, muss er feststellen: seine Freundin wurde entführt und die böse Zauberin (man kennt sie schon aus dem vorhergehenden Teil der Serie) steckt dahinter! Zusammen mit seinen Flüsterwald-Freunden muss er sich auf die Suche nach Ella machen, denn sie scheint nicht in „ihrem“ Flüsterwald zu sein, sondern wo anders. Tatsächlich wurde sie in den australischen Flüsterwald verschleppt, wo Lukas, der Menok Rani, die Elfe Felicitas und ihre Beschützerkatze Punchy ihre ganzen magischen Fähigkeiten brauchen, um sie zu befreien. Und natürlich nicht nur das, denn der Plan der Zauberin ist nach wie vor, alle zu versteinern. Unterstützt werden die Freunde bei ihrer Mission von den australischen Flüsterwald-Beschützern Noah, Zoe und einem Regenbogengürteltier namens Dundi. Schaffen sie es auch dieses Mal, die böse Zauberin aufzuhalten, bevor alle zu Stein werden?
Wie immer ist es ein mitreißendes Buch voller Spannung, Abenteuer und Freundschaft. Aber Andreas Suchanek flicht auch Themen wie Umweltverschmutzung ein („»Ihr Menschen habt mit eurem Müll unser Wasser verschmutzt, das ganze Meer ist eine Jauchegrube. Und obwohl alle es gesehen haben, hat keiner etwas dagegen unternommen oder uns geholfen. Ihr habt uns Geschöpfe der Meere einfach vergessen.«“) Die Leserschaft erfährt außerdem einiges über den heiligen Berg Uluru (in ihm versteckt sich die Waldseele des australischen Flüsterwaldes), Traumzeitpfade und darüber, dass in Australien sehr viele Tiere giftig sind. Nicht nur Schlangen und Spinnen können tödlich sein, „»Es gibt Frösche, die musst du nur anfassen und das war’s. Kontaktgift.«“ erklärt Noah Ella beispielsweise.
Sprachlich fand ich das Buch wie immer sehr flüssig zu lesen, sicher eignet es sich auch gut als Vorlesebuch. Die wechselnden Perspektiven bringen unterschiedliche Blickwinkel und Abwechslung in die Geschichte. Die Charaktere haben sich im Verlauf der Reihe sehr stark weiterentwickelt, sie sind liebevoll und mit vielen Facetten ausgearbeitet. Leider hat der Menok Rani, der bisher mein erklärter Liebling war, durch seine Schubphase (die ist der menschlichen Pubertät sehr ähnlich) inzwischen Potential eine wirkliche Nervensäge zu werden. Zwar ist er auch mit Pickeln immer noch ein niedlicher Lügenbold, aber manchmal fand ich ihn an der Grenze zum Unerträglichen. Ja, und ob man Vokabeln wie „ghostet“ in einem Buch für Kinder ab neun Jahren wirklich braucht, ist für mich fraglich.
Alles in allem war das Buch wieder ein großes Lesevergnügen mit kurzweiliger Spannung und unerwarteten Wendungen. Von mir die volle Punktzahl und ich warte nach dem Cliffhanger am Ende wie immer ungeduldig auf den nächsten Teil.