Steven Knoblauch befasst sich in seiner psychoanalytischen Praxis und Forschung mit dem verkörperten Emotionsausdruck von Rhythmus und Tonalität. Er untersucht die kulturellen und individuellen Praktiken der strukturellen und fluiden Einschreibungen von Lebenserfahrungen. Dabei fokussiert er auf die emotionalen Turbulenzen der Beteiligten am psychotherapeutischen Geschehen.In den klinischen Beispielen zeigt er die unbewussten, verkörperten sozialen Ebenen der Emotionsäußerungen auf, die nicht symbolisiert sind und die das »etwas mehr« (Daniel Stern) an Bedeutung beinhalten: fundamental für einen kreativen, psychoanalytischen Prozess.»Heutzutage muss sich die Psychoanalyse - mit der wachsenden Aufmerksamkeit für kulturelle Verwobenheiten - damit befassen, wie diese Verwobenheiten in uns und in unserer individuellen Entwicklung verkörpert sind: eine zeitgemäße und faszinierende Botschaft.« (Donnel B. Stern)