Österreich liegt im Hinblick auf soziale Mobilität hinter vielen anderen Ländern der OECD zurück. Die Ungleichheit bei den Vermögen der privaten Haushalte stellt dabei eines von vielen Hindernissen für soziale Mobilität dar. Die OECD (Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung) und die Oesterreichische Nationalbank (OeNB) führten daher im Auftrag des Sozialministeriums zwei Studien durch, die sich der Förderung von Chancengleichheit in Österreich widmen.Die Experten der OECD analysieren in der ersten Studie, warum sozialer Aufstieg in Österreich vergleichsweise schwierig ist. Abgeleitet von diesen Erkenntnissen werden für vier Politikbereiche Handlungsempfehlungen formuliert, die zu mehr Chancengleichheit führen sollen.Die zweite Studie der OeNB liefert eine Bestandsanalyse zur Verteilung von Vermögen und der Bedeutung von Erbschaften. Die Ergebnisse werden auf der Haushaltsebene um sozioökonomische Merkmale und politische Einstellungen ergänzt und ermöglichen somit eine inhaltliche Verknüpfung zwischen Vermögensaufbau und sozialer Mobilität.