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Bachelorarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 1,7, Universität Vechta; früher Hochschule Vechta, Sprache: Deutsch, Abstract: Erlebnispädagogik wird häufig als Urlaub und Freizeitspaß missverstanden. Vor allemin Medien wird ein Bild produziert, das den Anschein macht, als würden aufsässigeJugendliche für ihr Verhalten mit einer individuellen Reise in ein fernes Land belohnt.Allerdings scheint es so, als wüssten die Produzenten solcher Bilder nichts über dieWirkweise einer solchen Maßnahme. In dieser Arbeit wird dem Leser vermittelt, welcheModelle für…mehr

Produktbeschreibung
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 1,7, Universität Vechta; früher Hochschule Vechta, Sprache: Deutsch, Abstract: Erlebnispädagogik wird häufig als Urlaub und Freizeitspaß missverstanden. Vor allemin Medien wird ein Bild produziert, das den Anschein macht, als würden aufsässigeJugendliche für ihr Verhalten mit einer individuellen Reise in ein fernes Land belohnt.Allerdings scheint es so, als wüssten die Produzenten solcher Bilder nichts über dieWirkweise einer solchen Maßnahme. In dieser Arbeit wird dem Leser vermittelt, welcheModelle für erlebnispädagogische Settings bestehen und was es für eine erfolgreicheMaßnahme zu beachten gilt. Darüber hinaus werden gesellschaftliche Strukturenanalysiert, die dazu beitragen, deviantes Verhalten auftreten zu lassen. Anhand dieserAnalyse wird erkennbar, warum gerade die Erlebnispädagogik so viel Förderpotentialbesitzt in der Arbeit mit devianten Jugendlichen. Eine mögliche Definition lautet:"Erlebnispädagogik ist eine handlungsorientierte Methode und will durchexemplarische Lernprozesse, in denen junge Menschen vor physische, psychische undsoziale Herausforderungen gestellt werden, diese in ihrer Persönlichkeitsentwicklungfördern und sie dazu befähigen, ihre Lebenswelt verantwortlich zu gestalten"(Heckmair/Michl 2004, S. 102). Eine einheitliche Definition gibt es zwar bislang nochnicht, aber diese Definition beschreibt sehr gut worauf es bei den Maßnahmen ankommtund auch welchen Anspruch Erlebnispädagogen/innen an sich selbst stellen.Einer der großen Vordenker der Erlebnispädagogik ist Jean Jaques Rousseau, der im 18.Jahrhundert lebte. Er entwickelte die Idee der Minimalerziehung. Hierbei sollte einErzieher lediglich dafür zuständig sein, äußere Einflüsse von seinem Zögling fern zuhalten. Er wollte somit erreichen, dass das Fehlverhalten und die Konsequenz daraus fürden Zögling unmittelbar spürbar sind (vgl. ebd., S. 18). Außerdem sollte der Zöglingalles was für ihn relevant ist zu erfahren auch selbst erleben und es nicht beigebrachtbekommen. Bei einer Wanderung mit einer Gruppe Jugendlicher könnte dieses Prinzipso aussehen: Die Jugendlichen wandern ihres Weges und vergessen dabei sich um neueNahrung zu kümmern. Der Betreuer lässt sie einfach weiter wandern, obwohl er dieProblematik bereits bemerkt hat. Wenn die Jugendlichen später feststellen, dass siekeine Nahrung mit sich tragen und die ganze Nacht mit hungrigen Bäuchen verbringen,wird ihnen dieser Fehler wahrscheinlich nicht noch einmal passieren. Sie würden somitlernen ihren Tagesablauf sorgfältiger zu organisieren.
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Autorenporträt
Dr. Michael Wolff, Jg. 1975, Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Johann Wolfgang Goethe-Universität/Frankfurt am Main mit den Schwerpunkten Organisation, Controlling und Wirtschaftsinformatik, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für strategisches Management und Organisation, Handelshochschule Leipzig.