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Die grenzübergreifenden Naturschutzgebiete (engl. transboundary protected areas) sind ein wenig erforschtes Phänomen des internationalen Naturschutzes. Sie werden bereits seit den 1960er Jahren gefördert, mit dem Ziel, internationale Grenzen durch die Zusammenarbeit von aneinander angrenzenden Naturschutzgebieten zu "überwinden". Trotz ihrer Popularität gibt es bis jetzt keine klare Regeln und Richtlinien, die die Kompetenzen und Ziele der Zusammenarbeit solcher Naturschutzgebiete oder die Rolle des Staates festlegen könnten. In den ersten Kapiteln des vorliegenden Buches wird die diskursive…mehr

Produktbeschreibung
Die grenzübergreifenden Naturschutzgebiete (engl. transboundary protected areas) sind ein wenig erforschtes Phänomen des internationalen Naturschutzes. Sie werden bereits seit den 1960er Jahren gefördert, mit dem Ziel, internationale Grenzen durch die Zusammenarbeit von aneinander angrenzenden Naturschutzgebieten zu "überwinden". Trotz ihrer Popularität gibt es bis jetzt keine klare Regeln und Richtlinien, die die Kompetenzen und Ziele der Zusammenarbeit solcher Naturschutzgebiete oder die Rolle des Staates festlegen könnten. In den ersten Kapiteln des vorliegenden Buches wird die diskursive Verwendung von Natur, Naturschutz und Grenze in der internationalen Naturschutzdebatte aus einer kritischen Perspektive untersucht. Der darauffolgende Fallstudienteil beleuchtet die Entwicklung des historisch ersten internationalen Naturparks in Europa: Des polnisch-slowakischen grenzübergreifenden Naturschutzgebiets in den Pieniny. Das Naturschutzgebiet hat während seiner 80-jährigen Geschichte wesentliche Transformation durchgelaufen. Die Studie bietet eine einzigartige Einsicht in die Praxis der internationalen Zusammenarbeit im Bereich des Naturschutzes in einem ostmitteleuropäischen Grenzgebiet.
Autorenporträt
Viola Ternenyova, 1988 in Bratislava geboren, studierte Internationale Entwicklung in Wien. Als Doktorandin an der Alpen-Adria Universität Klagenfurt beteiligt sie sich am Projekt der Erforschung der Umweltgeschichte der Donau. Sie setzt sich aktiv für humanitäre Hilfe und Friedensförderung ein und arbeitet als Journalistin.