Facharbeit (Schule) aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, , Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Facharbeit behandelt folgenden Sachverhalt:Welche Aufgaben und Möglichkeiten hinsichtlich der Förderung von Kindern ergeben sich für die Kindertagesstätten unter den neuen rechtlichen Rahmenbedingungen Berlins?Mein Augenmerk richtet sich nicht hauptsächlich auf den politischen Prozess, sondern darauf, welche Möglichkeiten sich den Erzieherinnen / Erziehern ergeben, den Kindern bessere Förderung zu bieten bzw. welche Förderungsmöglichkeiten generell beim Besuch in der Kindertagesstätte den Kindern zugute kommen und künftig kostenfrei in Anspruch genommen werden können - und vor allem sollen. Dies ist der Schwerpunkt dieser Facharbeit.Politische Entscheidungen im Bildungsbereich scheinen nur allzu häufig aus haushalts- und wirtschaftspolitischen Gesichtspunkten und dogmatischen Meinungen getroffen zu werden, wie zum Beispiel beim Festhalten am dreigliedrigem Schulsystem - inwieweit pädagogische und wissenschaftliche Erkenntnisse einbezogen werden, lässt sich für Außenstehende kaum nachvollziehen. Umso mehr ist es wichtig, diese Hintergründe zu erörtern und aktiv an den politischen Debatten teilzunehmen, die Entscheidungen, die direkt in den eigenen beruflichen Alltag eingreifen, zu beeinflussen und im Dialog mit dem Gesetzgeber die besten Ergebnisse zu erreichen.Der Blick auf die positiven Aspekte der neuen rechtlichen Rahmenbedingungen ist mir ein wichtiges Anliegen. Die Gesetzesinitiative bietet sicherlich an einigen Stellen Grund zur Kritik, auf die auf politischer Ebene reagiert werden muss, eine ausschließlich negative Betrachtungsweise führt aber meines Erachtens zu einer inneren Blockadehaltung, die sich letztendlich auf die zu betreuenden Kinder auswirkt.Mein pädagogisches Interesse an diesem Thema liegt im Zusammenhang aus gesellschaftlichen Entwicklungen und deren Auswirkungen auf die Arbeit als Erzieher. Besonders in Gebieten, in denen die Sozialstruktur in eine Schieflage zu geraten scheint, kommt den Bildungseinrichtungen eine gesonderte Stellung zuteil: häufig wird von ihnen (unausgesprochen) erwartet, die Erziehung der Kinder zu übernehmen. Tatsächlich verbringen die Kinder einen Großteil ihres Alltages in der Schule oder im Kindergarten, untrennbar mit ihrer Entwicklung sind die Einrichtungen verbunden - und müssen somit in Zukunft mit höheren Anforderungen und neuen Herausforderungen rechnen und sich diesen stellen.
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