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Die neuen Informations- und Kommunikationstechnologien sind eine fundamentale Herausforderung für Gesellschaft, Kultur und menschliches Selbstverständnis. Sie werden erhebliche Veränderungen bewirken und damit die Umbruchphase von der Moderne in die Postmoderne zusätzlich belasten. Wissenschaft ist hier aufgefordert, den Menschen neue Orientierungen zu geben. Dazu bedarf es eines neuen Verständnisses von problemgetriebener Wissenschaft, wie es sich etwa in der Informationswissenschaft entwickelt hat. Die theoretische Basis einer solchen "Menschenwissenschaft" erfordert ein weit über…mehr

Produktbeschreibung
Die neuen Informations- und Kommunikationstechnologien sind eine fundamentale Herausforderung für Gesellschaft, Kultur und menschliches Selbstverständnis. Sie werden erhebliche Veränderungen bewirken und damit die Umbruchphase von der Moderne in die Postmoderne zusätzlich belasten. Wissenschaft ist hier aufgefordert, den Menschen neue Orientierungen zu geben. Dazu bedarf es eines neuen Verständnisses von problemgetriebener Wissenschaft, wie es sich etwa in der Informationswissenschaft entwickelt hat. Die theoretische Basis einer solchen "Menschenwissenschaft" erfordert ein weit über Systemtheorien hinausgehendes Verständnis vom Menschen. Dies wird hier unter Bezugnahme auf vorliegende Erkenntnisse zu Gehirn und Kognition entwickelt: der Mensch als handlungsorientierter Komplex, dessen Zielstruktur vor allem durch seine zeitliche Finalität bestimmt ist. Dies eröffnet auch neue Perspektiven für die Weiterentwicklung von Kommunikationstheorie.
Autorenporträt
Der Autor: Gernot Wersig wurde 1942 in Berlin geboren. Nach dem M.A. in Publizistik, Soziologie, Dokumentation 1967 und dem Dr. phil. 1971 folgte die Habilitation in Informations- und Dokumentationswissenschaft an der Freien Universität Berlin. Von 1968 bis 1977 Institut für medizinische Statistik und Dokumentation FU Berlin. Seit 1977 Professor für Informationswissenschaft an der FU Berlin.