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Bilder von Folterungen und von gemarterten Körpern kennen wir seit der Antike, doch in den vergangenen Jahren häufen sich Bilder und Narrationen in Literatur und Film. Diese zunehmende mediale Präsenz steht im Gegensatz zu den Ergebnissen der medizinischen und psychologischen Forschung über die körperlichen, psychischen, sozialen und insbesondere kognitiven Auswirkungen von Folter auf die Opfer: Gedächtnisleistungen und Erinnerungsfähigkeit werden nachhaltig gestört. Traumatisierte können erst allmählich eine verbale Erzählung aus ihren sensorisch-affektiven Erinnerungen konstruieren. Woher…mehr

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Produktbeschreibung
Bilder von Folterungen und von gemarterten Körpern kennen wir seit der Antike, doch in den vergangenen Jahren häufen sich Bilder und Narrationen in Literatur und Film. Diese zunehmende mediale Präsenz steht im Gegensatz zu den Ergebnissen der medizinischen und psychologischen Forschung über die körperlichen, psychischen, sozialen und insbesondere kognitiven Auswirkungen von Folter auf die Opfer: Gedächtnisleistungen und Erinnerungsfähigkeit werden nachhaltig gestört. Traumatisierte können erst allmählich eine verbale Erzählung aus ihren sensorisch-affektiven Erinnerungen konstruieren. Woher genau kommen also die Darstellungen des nicht Darstellbaren? Wie verhalten wir uns gegenüber diesen Narrationen? In welcher Beziehung stehen psychische zu medialen Repräsentationen? Welches Verhältnis besteht zwischen Bild, Szene und Narration der Folterrealität und der medialen fiktiven Verarbeitung?
Autorenporträt
Prof. Dr. rer. soc. Franziska Lamott, Gruppenlehranalytikerin (D3G), gruppenanalytische Organisationsberaterin und Supervisorin (D3G; DGSv), ist freie Autorin und Dozentin an der International Psychoanalytic University Berlin (IPU) im Studiengang »Leadership und Beratung«. Sie war mehrere Jahre am Institut für Strafrecht und Kriminologie der Universität München sowie an der Sektion Forensische Psychotherapie der Universität Ulm tätig. Ihre Forschungsprojekte und Publikationen bewegen sich in den Bereichen Kriminologie und Forensische Psychotherapie, Gruppen- und Kulturanalyse. www.franziska-lamott.de