Marktplatzangebote
2 Angebote ab € 27,40 €
  • Broschiertes Buch

Neben den Romanen gelten die Briefe als "zweite Säule von Fontanes schriftstellerischer Arbeit" (H. Nürnberger). Tatsächlich ist das 'Briefwerk' untrennbar mit Fontanes Gesamt- uvre verbunden und Teil seiner literarischen Produktion. Er selbst hat den Brief als 'Stylübung' begriffen und als Kunstform, die auf einen bestimmten Adressaten oder Adressatenkreis zielt und demnach auch Öffentlichkeitscharakter besitzt. Schon Fontanes Nachkommen und die von ihnen eingesetzte Nachlasskommission haben diesem Öffentlichkeitscharakter Gewicht beigemessen und 1905 zuerst Familienbriefe, 1910 dann…mehr

Produktbeschreibung
Neben den Romanen gelten die Briefe als "zweite Säule von Fontanes schriftstellerischer Arbeit" (H. Nürnberger). Tatsächlich ist das 'Briefwerk' untrennbar mit Fontanes Gesamt- uvre verbunden und Teil seiner literarischen Produktion. Er selbst hat den Brief als 'Stylübung' begriffen und als Kunstform, die auf einen bestimmten Adressaten oder Adressatenkreis zielt und demnach auch Öffentlichkeitscharakter besitzt. Schon Fontanes Nachkommen und die von ihnen eingesetzte Nachlasskommission haben diesem Öffentlichkeitscharakter Gewicht beigemessen und 1905 zuerst Familienbriefe, 1910 dann Freundesbriefe herausgegeben. Die Briefbände stießen auf lebhaftes Interesse, noch bevor das literarische Werk kanonisch geworden war. Nicht zuletzt waren es Briefe - die an Georg Friedlaender -, deren Veröffentlichung 1954 die sogenannte 'Fontane-Renaissance' eingeleitet hat.Die Beiträge des Sammelbandes zu der gemeinsam von Theodor-Fontane-Archiv und Theodor Fontane Gesellschaft veranstalteten Tagung resümieren den Stand der bisherigen Bemühungen um Fontanes Briefe und zeigen Perspektiven für die künftige wissenschaftliche Auseinandersetzung damit auf. Die kritische Kontextualisierung gewährt einen erheblichen Erkenntniszugewinn, weil Fontanes Briefe nicht nur als Quelle für die Biographie dienen oder Auskunft über die Werkentstehung geben, sondern auch im Zusammenhang der allgemeinen Briefforschung von Belang sind.Mit Beiträgen von Rolf Parr (Essen), Rainer E. Zimmermann (München), Hanna Delf von Wolzogen (Potsdam) und Anke Hertling (Braunschweig), Franziska Mayer (München), Regina Dieterle (Zürich), Carmen aus der Au (Zürich), Wolfgang Rasch (Berlin), Rainer Falk (Potsdam), Thomas Ernst (Essen), Daniel Göske (Kassel), Rolf Selbmann (München), Debora Helmer (Göttingen), Gabriele Radecke (Göttingen), Klaus-Peter Möller (Potsdam), Paul I. Anderson (Aalen) und Clarissa Blomqvist (Stockholm).
Autorenporträt
Dr. Hanna Delf von Wolzogen; Studium der Philosophie, Germanistik und Psychoanalyse in Gießen, Frankfurt am Main und Heidelberg. 1985-1988 Joseph-Buchmann-Stipendiatin mit Forschungsaufenthalt in Jerusalem; wissenschaftliche Mitarbeiterin an den Universitäten Duisburg, Potsdam und der Freien Universität Berlin; von 1996 bis 2017 Direktorin des Theodor-Fontane-Archivs in Potsdam; Herausgabe der Briefe Landauers (FU Berlin). Publikationen zur deutschen und deutsch-jüdischen Literatur und Philosophie sowie zu Fontane.Prof. Dr. Andreas Köstler, geb. 1962; Studium der Kunstgeschichte, Archäologie und Geschichte in München, London, Hamburg, Saarbrücken und Marburg; lehrt seit 1997 an der Ruhr-Universität Bochum und seit 2005 am Institut für Künste und Medien der Universität Potsdam. 2014-2018 Vorsitzender der Theodor Fontane Gesellschaft; zuletzt: Fontane und Menzel - Rivalen der Realität (2017).