Er war Exzentriker, Ästhet und bewandert in Kunstgeschichte und Literatur: William Beckford, Sohn aus reichem Hause, führt im England des 18. Jahrhunderts ein extravagantes Leben. Er feiert ausschweifende Feste, schreibt Märchen über den Orient und lässt das Schloss auf dem väterlichen Anwesen abreißen, um etwas Größeres zu bauen - bis zuletzt das Geld knapp wird. Norbert Miller schildert in leuchtenden Farben, aus profunder Kenntnis und mit staunender Sympathie die skurrile Gestalt eines jungen Dandys, der sich mitten in der englischen Provinz ein künstliches Paradies erschuf.
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 14.05.2012Wenn Landschaften zur Droge werden
Wo Dämonen hausen: Wie der Literaturwissenschaftler Norbert Miller die bizarre Welt des britischen Autors und Exzentrikers William Beckford deutet.
Mitten in der beschaulichen Natur der Grafschaft Wiltshire ragte es auf, das architektonische Wahnprojekt des zunächst aberwitzig reichen William Beckford (1760 bis 1844) namens Fonthill Abbey. Die Baukunst Piranesis, die Beckford auf ausgedehnten Italienreisen eingehend studieren konnte, hatte Pate gestanden wie jene Palladios im Falle von Fonthill Splendens, der Familiensitz der Beckfords, den William, der exzentrische Erbe des Anwesens, abreißen ließ. Der Neopalladionismus, das Markenzeichen so vieler englischer Landsitze, war Beckford nicht pittoresk, nicht dämonisch genug. Der ausgesprochen gelehrte, polyglotte Dandy William Beckford wollte träumen, phantasieren; und dafür bot ihm die an Palladio ausgerichtete Klassizität zu wenig Nahrung.
Fonthill Abbey zelebrierte das Artistische und Monströse mit einem Turm, der jenen der Kathedrale von Salisbury hätte überragen sollen. Der Aufwand für dieses Vorhaben war gigantisch: Zeitweise beschäftigte Beckford über neunhundert Arbeiter. James Wyatt hatte er als Architekten verpflichtet, der sich jedoch als unfähig erwies. Denn dreimal brach der Hauptturm wohl aufgrund mangelhafter Statik und unzureichender Baumaterialien in sich zusammen, zuletzt vor Weihnachten 1825. Nur ein kleiner Wohnturm mit Kapelle ist heute von diesem gigantischen Bauprojekt noch zu sehen. Beckfords Phantasie hatte sich um ihren Ort gebracht und war damit zur wirklichen Utopie geworden.
Warum sollte man sich überhaupt mit diesem grotesken Phantasten beschäftigen? Der Literaturwissenschaftler Norbert Miller gibt darauf eine schlüssige Antwort: Er sieht Beckfords realisierten Wahn als Beitrag zum Projekt der "künstlichen Paradiese", die von Piranesi über Horace Walpole, Thomas de Quincey bis zu Edgar A. Poe und Charles Baudelaire reichten. Miller stellt Beckford überdies als bedeutenden Schriftsteller vor, der wie kaum ein anderer Engländer über Italien geschrieben (in seinem großen Briefessay Dreams, Waking Thoughts, and Incidents) und durch seine auf Französisch geschriebene Erzählung über den bezeichnenderweise turmbesessenen Kalifen Vathek (1786) den Orientalismus bereichert hatte. (Für eine Neuausgabe im Jahr 1876 schrieb Stéphane Mallarmé übrigens ein begeistertes Vorwort.) Miller wertet in seiner staunenswerten Deutung der "dunklen Welt des William Beckford" unter anderem dessen Korrespondenz mit seinem Mentor Alexander Cozens aus, in der dem Turmmotiv eine zentrale Bedeutung zukommt.
Beckfords Vathek und er selbst lebten, wo Dämonen hausten, besser gesagt: Sie schufen imaginäre und reale Räume, um sie von Dämonen bevölkern zu lassen, Räume an Abgründen - geografischen und seelischen. Vathek baut seinen Turm, um alle Länder dieser Erde überschauen zu können. Er will demnach vermittels seines Blicks herrschen. Beckford wiederum rivalisierte mit Horace Walpole; Fonthill Abbey sollte Strawberry Hill, über dessen "schöne Unregelmäßigkeit" Miller vor beinahe dreißig Jahren ein Standardwerk vorgelegt hat, in den Schatten stellen und seine Erzählung Vathek jene, mit der Walpole einst den Schauerroman begründet hatte, "The Castle of Otranto" (1764). Miller, der die "Nachtseiten" literarischen Bewusstseins wiederholt untersucht hat, legt mit Fonthill Abbey das Schlussstück einer Trilogie vor, die mit seiner Studie zu Piranesi (Archäologie des Traums, 1978) begann und sich mit Strawberry Hill (1986) fortsetzte. Ihr Leitmotiv lautet: Die Ästhetik der Gegenwelten als Elixier, um das Leben auf unkonventionelle Weise bewältigen zu können. Piranesi, Walpole und Beckford nahmen vorweg, was Nietzsche als ästhetische Rechtfertigung des Daseins beschrieb.
Miller sieht in Beckford einen Komponisten, und das nicht, weil er in frühen Jahren Mozart, der als Achtjähriger mit Vater Leopold Fonthill Splendens besucht hatte, jene Marschmelodie intoniert haben soll, aus der später das "Non pìu andrai" in "Die Hochzeit des Figaro" wurde. Beckford gilt Miller als Komponist von gelebten Phantasien, die er in Landschaften umsetzte und in Sammlungen. Doch erwies sich Beckford nicht nur als Phantast sondern auch als äußerst geschäftstüchtig. Alles verstand er zu inszenieren, sogar den Verkauf von Fonthill Abbey, der sich lange hinzog, zum öffentlichen Spektakel wurde, über das sogar die "Times" berichtete, und an dem zunächst auch das Londoner Auktionshaus Christie's beteiligt war (man darf auch den Auktionskatalog für Fonthill Abbey zu den Publikationen Beckfords zählen!).
Seine letzten zwanzig Lebensjahre verbrachte Beckford in Bath, wo er einen weiteren Turm errichten und einen parkähnlichen Garten anlegen ließ. Landsdown Tower, er steht noch heute, ermöglicht eine Sicht bis zum englischen Kanal. Beckfords Türme, sie mögen phallischer Natur gewesen sein oder nicht, eines sollten sie offenbar gewährleisten: Ausblicke auf die Welt, Überblicke über das dunkle Labyrinth des Daseins. Bis zuletzt beschäftigte sich Beckford mit der Literatur seiner Zeit, auch mit kunstwissenschaftlichen Erzeugnissen, so etwa mit Gustav Friedrich Waagens dreibändiger Studie "Kunstwerke und Künstler in England und Paris" (1837 bis 1839). Sinnigerweise begann Beckford mit den Aufzeichnungen zu seinem Leben auf den Vorsatzblättern dieses Werks.
Beckfords visionäre Ambitionen hatten etwas Ungeheures im doppelten Sinne des Wortes: Miller zeigt wie Fonthill Abbey und Vatheks erdachter Palast, in dem sich die fünf Sinne allegorisch umsetzen sollten, als Entsprechungen zum Pandaemonium Miltons, seiner Beschreibung des Höllenpalasts des gestürzten Lichtbringers Luzifer, konzipiert waren. Miller beschreibt auch, wie für Beckford auch die "Landschaft zu einer Droge" werden konnte. Er sah sie als "Gegenparadies" und "angewandte Poesie", aber auch als Bereich, in dem der Kunstwille die Natur (scheinbar) unterwerfen konnte.
Fonthill Abbey um 1800: Beckford lud sich Admiral Nelson und Lady Emma Hamilton zum heidnischen Weihnachtsfest der Sinne ein. Constable und der junge Turner hatten das bizarre Weltwunder vom Park aus gemalt. Eine "amerikanische Plantage" wurde angelegt; sie erinnerte an den Grund für den Reichtum der Beckfords: die Zuckerplantagen in Jamaika.
Miller, der heute seinen 75. Geburtstag feiert, geht in seiner lesenswerten Studie nicht so weit wie seinerzeit Sacheverell Sitwell, der bedeutende Kunsthistoriker und jüngere Bruder Edith Sitwells, der unerreichten Spezialistin in Sachen "englische Exzentriker", der aus Beckford in einer 1930 veröffentlichten Arbeit einen regelrechten Beckfordismus abgeleitet hatte. Miller versteht Beckford im Gegenteil als einen Experimentator im Labor der Imagination, der immer wieder neu anzufangen willens und fähig war, bereit, sich rückhaltlos zu seinen jegliche Konvention untergrabenden oder überflügelnden Phantasien zu bekennen.
RÜDIGER GÖRNER
Norbert Miller: "Fonthill Abbey".
Die dunkle Welt des William Beckford. Hanser Verlag, München 2012. 320 S., geb., 21,90 [Euro].
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Wo Dämonen hausen: Wie der Literaturwissenschaftler Norbert Miller die bizarre Welt des britischen Autors und Exzentrikers William Beckford deutet.
Mitten in der beschaulichen Natur der Grafschaft Wiltshire ragte es auf, das architektonische Wahnprojekt des zunächst aberwitzig reichen William Beckford (1760 bis 1844) namens Fonthill Abbey. Die Baukunst Piranesis, die Beckford auf ausgedehnten Italienreisen eingehend studieren konnte, hatte Pate gestanden wie jene Palladios im Falle von Fonthill Splendens, der Familiensitz der Beckfords, den William, der exzentrische Erbe des Anwesens, abreißen ließ. Der Neopalladionismus, das Markenzeichen so vieler englischer Landsitze, war Beckford nicht pittoresk, nicht dämonisch genug. Der ausgesprochen gelehrte, polyglotte Dandy William Beckford wollte träumen, phantasieren; und dafür bot ihm die an Palladio ausgerichtete Klassizität zu wenig Nahrung.
Fonthill Abbey zelebrierte das Artistische und Monströse mit einem Turm, der jenen der Kathedrale von Salisbury hätte überragen sollen. Der Aufwand für dieses Vorhaben war gigantisch: Zeitweise beschäftigte Beckford über neunhundert Arbeiter. James Wyatt hatte er als Architekten verpflichtet, der sich jedoch als unfähig erwies. Denn dreimal brach der Hauptturm wohl aufgrund mangelhafter Statik und unzureichender Baumaterialien in sich zusammen, zuletzt vor Weihnachten 1825. Nur ein kleiner Wohnturm mit Kapelle ist heute von diesem gigantischen Bauprojekt noch zu sehen. Beckfords Phantasie hatte sich um ihren Ort gebracht und war damit zur wirklichen Utopie geworden.
Warum sollte man sich überhaupt mit diesem grotesken Phantasten beschäftigen? Der Literaturwissenschaftler Norbert Miller gibt darauf eine schlüssige Antwort: Er sieht Beckfords realisierten Wahn als Beitrag zum Projekt der "künstlichen Paradiese", die von Piranesi über Horace Walpole, Thomas de Quincey bis zu Edgar A. Poe und Charles Baudelaire reichten. Miller stellt Beckford überdies als bedeutenden Schriftsteller vor, der wie kaum ein anderer Engländer über Italien geschrieben (in seinem großen Briefessay Dreams, Waking Thoughts, and Incidents) und durch seine auf Französisch geschriebene Erzählung über den bezeichnenderweise turmbesessenen Kalifen Vathek (1786) den Orientalismus bereichert hatte. (Für eine Neuausgabe im Jahr 1876 schrieb Stéphane Mallarmé übrigens ein begeistertes Vorwort.) Miller wertet in seiner staunenswerten Deutung der "dunklen Welt des William Beckford" unter anderem dessen Korrespondenz mit seinem Mentor Alexander Cozens aus, in der dem Turmmotiv eine zentrale Bedeutung zukommt.
Beckfords Vathek und er selbst lebten, wo Dämonen hausten, besser gesagt: Sie schufen imaginäre und reale Räume, um sie von Dämonen bevölkern zu lassen, Räume an Abgründen - geografischen und seelischen. Vathek baut seinen Turm, um alle Länder dieser Erde überschauen zu können. Er will demnach vermittels seines Blicks herrschen. Beckford wiederum rivalisierte mit Horace Walpole; Fonthill Abbey sollte Strawberry Hill, über dessen "schöne Unregelmäßigkeit" Miller vor beinahe dreißig Jahren ein Standardwerk vorgelegt hat, in den Schatten stellen und seine Erzählung Vathek jene, mit der Walpole einst den Schauerroman begründet hatte, "The Castle of Otranto" (1764). Miller, der die "Nachtseiten" literarischen Bewusstseins wiederholt untersucht hat, legt mit Fonthill Abbey das Schlussstück einer Trilogie vor, die mit seiner Studie zu Piranesi (Archäologie des Traums, 1978) begann und sich mit Strawberry Hill (1986) fortsetzte. Ihr Leitmotiv lautet: Die Ästhetik der Gegenwelten als Elixier, um das Leben auf unkonventionelle Weise bewältigen zu können. Piranesi, Walpole und Beckford nahmen vorweg, was Nietzsche als ästhetische Rechtfertigung des Daseins beschrieb.
Miller sieht in Beckford einen Komponisten, und das nicht, weil er in frühen Jahren Mozart, der als Achtjähriger mit Vater Leopold Fonthill Splendens besucht hatte, jene Marschmelodie intoniert haben soll, aus der später das "Non pìu andrai" in "Die Hochzeit des Figaro" wurde. Beckford gilt Miller als Komponist von gelebten Phantasien, die er in Landschaften umsetzte und in Sammlungen. Doch erwies sich Beckford nicht nur als Phantast sondern auch als äußerst geschäftstüchtig. Alles verstand er zu inszenieren, sogar den Verkauf von Fonthill Abbey, der sich lange hinzog, zum öffentlichen Spektakel wurde, über das sogar die "Times" berichtete, und an dem zunächst auch das Londoner Auktionshaus Christie's beteiligt war (man darf auch den Auktionskatalog für Fonthill Abbey zu den Publikationen Beckfords zählen!).
Seine letzten zwanzig Lebensjahre verbrachte Beckford in Bath, wo er einen weiteren Turm errichten und einen parkähnlichen Garten anlegen ließ. Landsdown Tower, er steht noch heute, ermöglicht eine Sicht bis zum englischen Kanal. Beckfords Türme, sie mögen phallischer Natur gewesen sein oder nicht, eines sollten sie offenbar gewährleisten: Ausblicke auf die Welt, Überblicke über das dunkle Labyrinth des Daseins. Bis zuletzt beschäftigte sich Beckford mit der Literatur seiner Zeit, auch mit kunstwissenschaftlichen Erzeugnissen, so etwa mit Gustav Friedrich Waagens dreibändiger Studie "Kunstwerke und Künstler in England und Paris" (1837 bis 1839). Sinnigerweise begann Beckford mit den Aufzeichnungen zu seinem Leben auf den Vorsatzblättern dieses Werks.
Beckfords visionäre Ambitionen hatten etwas Ungeheures im doppelten Sinne des Wortes: Miller zeigt wie Fonthill Abbey und Vatheks erdachter Palast, in dem sich die fünf Sinne allegorisch umsetzen sollten, als Entsprechungen zum Pandaemonium Miltons, seiner Beschreibung des Höllenpalasts des gestürzten Lichtbringers Luzifer, konzipiert waren. Miller beschreibt auch, wie für Beckford auch die "Landschaft zu einer Droge" werden konnte. Er sah sie als "Gegenparadies" und "angewandte Poesie", aber auch als Bereich, in dem der Kunstwille die Natur (scheinbar) unterwerfen konnte.
Fonthill Abbey um 1800: Beckford lud sich Admiral Nelson und Lady Emma Hamilton zum heidnischen Weihnachtsfest der Sinne ein. Constable und der junge Turner hatten das bizarre Weltwunder vom Park aus gemalt. Eine "amerikanische Plantage" wurde angelegt; sie erinnerte an den Grund für den Reichtum der Beckfords: die Zuckerplantagen in Jamaika.
Miller, der heute seinen 75. Geburtstag feiert, geht in seiner lesenswerten Studie nicht so weit wie seinerzeit Sacheverell Sitwell, der bedeutende Kunsthistoriker und jüngere Bruder Edith Sitwells, der unerreichten Spezialistin in Sachen "englische Exzentriker", der aus Beckford in einer 1930 veröffentlichten Arbeit einen regelrechten Beckfordismus abgeleitet hatte. Miller versteht Beckford im Gegenteil als einen Experimentator im Labor der Imagination, der immer wieder neu anzufangen willens und fähig war, bereit, sich rückhaltlos zu seinen jegliche Konvention untergrabenden oder überflügelnden Phantasien zu bekennen.
RÜDIGER GÖRNER
Norbert Miller: "Fonthill Abbey".
Die dunkle Welt des William Beckford. Hanser Verlag, München 2012. 320 S., geb., 21,90 [Euro].
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Dass der Literaturwissenschaftler Norbert Miller gewissermaßen auf dem Boden bleibt und den Exzentriker William Beckford nicht über Gebühr stilisiert, rechnet Rüdiger Görner ihm hoch an. Die Deutung von Beckfords grotesken Architekturfantasien und Turmbauten als Beitrag zu den künstlichen Paradiesen a la Piranesi und Baudelaire findet er umso staunenswerter und schlüssiger. Als Gegenelexiere zur öden Konventionalität des Daseins und Entsprechungen zu Miltons Pandaemonium machen Beckfords fantastische Kompositionen für den Rezensenten Sinn. Lesenswert!
© Perlentaucher Medien GmbH
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"Eine exzellente Monografie" Manfred Papst, NZZ am Sonntag, 18.03.12
"Schärfer als bei Miller können Klassizismus und Antiklassizismus nicht zusammenstoßen. Und die Meisterschaft, mit der er sich und uns das divergierende Spektrum seiner Themen erarbeitet, lässt einen erstaunen." Peter Stoltzenberg, Der Tagesspiegel, 14.05.12
"Das Beste: Dies ist keine kulturhistorische Studie, sondern ein seinen gewaltigen Stoff geschickt, gelegentlich spielerisch verarbeitender Essay." Thomas Schmidt, Die Zeit, 14.06.12
"Äußerst erfreulich ist auch, dass der Kundigkeit und Konsequenz Millers vom Hanser Verlag ein passender, schöner Rahmen zur Verfügung gestellt worden ist. Mit einer Sorgfalt, die selten zu finden ist, aber dann anscheinend ansteckend wirkt, wurde nicht nur die Typographie gewählt, sondern auch das Lektorat erledigt."
Peter Jungwirth, Wiener Zeitung, 21.07.12
"Schärfer als bei Miller können Klassizismus und Antiklassizismus nicht zusammenstoßen. Und die Meisterschaft, mit der er sich und uns das divergierende Spektrum seiner Themen erarbeitet, lässt einen erstaunen." Peter Stoltzenberg, Der Tagesspiegel, 14.05.12
"Das Beste: Dies ist keine kulturhistorische Studie, sondern ein seinen gewaltigen Stoff geschickt, gelegentlich spielerisch verarbeitender Essay." Thomas Schmidt, Die Zeit, 14.06.12
"Äußerst erfreulich ist auch, dass der Kundigkeit und Konsequenz Millers vom Hanser Verlag ein passender, schöner Rahmen zur Verfügung gestellt worden ist. Mit einer Sorgfalt, die selten zu finden ist, aber dann anscheinend ansteckend wirkt, wurde nicht nur die Typographie gewählt, sondern auch das Lektorat erledigt."
Peter Jungwirth, Wiener Zeitung, 21.07.12