Monika Wohlrab-Sahr, Uta Karstein, Thomas Schmidt-Lux
Forcierte Säkularität
Religiöser Wandel und Generationendynamik im Osten Deutschlands
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Monika Wohlrab-Sahr, Uta Karstein, Thomas Schmidt-Lux
Forcierte Säkularität
Religiöser Wandel und Generationendynamik im Osten Deutschlands
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Wer die Religionslosigkeit der ostdeutschen Gesellschaft und die Säkularität ihrer Bürger begreifen will, muss sich neben der Religionspolitik der SED auch der Aneignung dieser Politik durch Individuen und Familien zuwenden. Auf der Basis von Interviews mit drei Generationen zeigen die Autorinnen und der Autor dieses Buches, in welcher Weise die Auseinandersetzung mit Religion in die grundlegende Konflikthaftigkeit des Lebens in der DDR eingebettet war. Es wird deutlich, welchen Spannungen kirchlich gebundene Menschen ausgesetzt waren, aber auch, in welchem Maße in Familien säkulare…mehr
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Wer die Religionslosigkeit der ostdeutschen Gesellschaft und die Säkularität ihrer Bürger begreifen will, muss sich neben der Religionspolitik der SED auch der Aneignung dieser Politik durch Individuen und Familien zuwenden. Auf der Basis von Interviews mit drei Generationen zeigen die Autorinnen und der Autor dieses Buches, in welcher Weise die Auseinandersetzung mit Religion in die grundlegende Konflikthaftigkeit des Lebens in der DDR eingebettet war. Es wird deutlich, welchen Spannungen kirchlich gebundene Menschen ausgesetzt waren, aber auch, in welchem Maße in Familien säkulare Traditionen geschaffen wurden. Nicht zuletzt in der jüngsten Generation lässt sich jedoch - in Absetzung davon - ein neu erwachtes Interesse an Religion ausmachen.
Produktdetails
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- Verlag: Campus Verlag
- 2. Aufl.
- Seitenzahl: 375
- Erscheinungstermin: Dezember 2011
- Deutsch
- Abmessung: 213mm x 140mm
- Gewicht: 472g
- ISBN-13: 9783593390543
- ISBN-10: 359339054X
- Artikelnr.: 26386211
- Verlag: Campus Verlag
- 2. Aufl.
- Seitenzahl: 375
- Erscheinungstermin: Dezember 2011
- Deutsch
- Abmessung: 213mm x 140mm
- Gewicht: 472g
- ISBN-13: 9783593390543
- ISBN-10: 359339054X
- Artikelnr.: 26386211
Monika Wohlrab-Sahr ist Professorin für Kultursoziologie im Bereich Kulturwissenschaften an der Universität Leipzig. Uta Karstein und Dr. Thomas Schmidt-Lux sind dort wissenschaftliche Mitarbeiter.
InhaltVorwort111. Einleitung: Säkularität und Religiosität im Osten Deutschlands - Zur Logik der Aneignung forcierter Säkularisierung131.1 Säkularisierung im Osten Deutschlands: Ein "erfolgreiches" Experiment131.2 Forcierte Säkularisierung und deren subjektive Aneignung141.3 Subjektive und familiale Logiken des Säkularisierungsprozesses181.4 Familien als Schnittpunkte gesellschaftlicher Generationenverhältnisse201.5 Kulturelle Semantiken im religiös-weltanschaulichen Feld231.6 Religiosität und Generationendynamik262. Forschungspraxis und Methoden292.1 Forschung nach dem Systemumbruch - Methodische Überlegungen zur Erschließung der Lebensrealität in der DDR und in Ostdeutschland292.2 Vertrautheit, Distanz und Vertrauenswürdigkeit im Interview312.3 Verschränkung von Individual-, Familien- und Generationenperspektive: Das biographische Familieninterview362.3.1 Familienkommunikation im Interview372.3.2 Rekrutierung von Familien und Einzelpersonen für Interviews432.3.3 Zum Ablauf des Familieninterviews452.4 Biographische Einzelinterviews als weitere Erhebungsform502.5 Fragen des Samplings512.6 Zur Auswertung532.7 Zur Darstellung553. Generationenbeziehung und Familienkommunikation573.1 Der Generationenansatz593.1.1 Generation als historische Generation593.1.2 Generation als familiale Generation643.2 Gesellschaftliche und familiale Generationen in Ostdeutschland673.3 Generation als kulturelles Deutungsmuster - Zur Verknüpfung des familialen und historischen Generationenkonzeptes733.4 Generationenverhältnisse in der Familienkommunikation743.4.1 Familienkommunikation als Repräsentation familialer Geschlossenheit773.4.2 Generationendifferenzen und ihre kommunikative Bearbeitung833.4.3 Diskontinuitäten und Konflikte - Problematisierung von Differenz1083.5 Fazit1144. Religion im Konflikt: Ostdeutsche Familien zwischen Säkularisierung, kirchlicher Tradition und religiöser Neuorientierung1174.1. Bestandsaufnahme der religiösen Entwicklung in der DDR und in Ostdeutschland1174.2. Konfliktmodell des ostdeutschen Säkularisierungsprozesses1204.2.1 Die ostdeutsche Säkularisierung als Problem der Religionssoziologie 1204.2.2 Konflikttheoretische Perspektiven in der Religionssoziologie 1254.2.3 Säkularisierung als Konflikt: Das Modell1284.2.4 Säkularisierung als Konflikt: Der Fall der DDR1314.3. Säkularisierungsprozesse in ostdeutschen Familien1374.3.1 Konflikt um Mitgliedschaft und rituelle Partizipation1394.3.2 Konflikt um Weltdeutungen1474.3.3 Konflikt um Ethik und Moral1544.3.4 Veränderung der Konfliktlinien in den Generationslagerungen1584.3.5 Sicherung der Säkularität nach 19891644.4. Zwischen "Durchhalten" und "Jetzt erst recht". Strategien der Aufrechterhaltung von Religiositätund Kirchenbindung in der DDR1674.4.1 Erhaltung und Behauptung der Kirchenbindung1684.4.2 Zuwendung zur Kirche aufgrund ihrer politischen Rolle in der DDR1794.4.3 Kirche und Kirchenbindung nach 19891854.5 Fazit1935. "Was glauben Sie, kommt nach dem Tod?" - Große Transzendenz in der postsozialistischen Gesellschaft(mit Christine Schaumburg)1975.1 Große Transzendenz in säkularisierten Kontexten1975.2 "Was glauben Sie, kommt nach dem Tod?" 2005.2.1 Christlich geprägte Semantiken: Vom Auferstehungsglauben zum "Offenlassen" der Möglichkeit eines Lebens nach dem Tode2045.2.2 Atheistische Semantiken: Vom Ende der Person zum biologischen Kreislauf 2075.2.3 Agnostische Spiritualität: Analogieschlüsse, Plausibilitäten, Semantiken2125.3 Agnostische Spiritualität: Transzendente Orientierungen auf dem philosophisch-weltanschaulichen Markt2236. Religiöse Neuorientierungen in der jüngsten Generation (mit Anja Frank)2256.1 Ausgangslage2256.2 Religiöse Neuorientierungen im Postsozialismus2306.2.1 Religion als Kulturgut, Mythos und ästhetische Erfahrung2316.2.2 Religion als Medium gesellschaftlicher Utopien und der Arbeit an sich selbst2386.2.3 Religion als charismatische Vergemeinschaftung2486.2.4 Religion als transzendente Spekulation2526.3 Konsequenzen für das Generationenverhältnis2566.3.1 Abgrenzung vom Materialismus der Älteren2566.3.2 Überbrückung familialer Differenzen2586.4 Fazit2597. Gemeinschaft, Ehrlichkeit, Arbeit: Mittlere Transzendenzen in der postsozialistischen Gesellschaft2637.1 Mittlere Transzendenzen in postsozialistischen und postreligiösen Kontexten2637.2 Gemeinschaft, Ehrlichkeit, Arbeit - "Mittlere Transzendenzen" in der postsozialistischen und postreligiösen Gesellschaft2667.2.1 "Gesellschaft als Gemeinschaft" und die Kritik des Materialismus2677.2.2 "Ehrlichkeit"2787.2.3 "Arbeit"2827.3 Gemeinschaft, Ehrlichkeit, Arbeit - Identitäre Verankerungen im Prozess des langen, schnellen Übergangs2908. Gesellschaftlicher Konflikt und kulturelle Semantik: Zu einer Kultursoziologie forcierter Säkularität2938.1 Bekenntnis(zwang), "Zweigleisigkeit" und die Suche nach Räumen der Authentizität2948.1.1 Bekenntniszwang und Neutralisierung konkurrierender Bindungen2968.1.2 Das Äußere im Inneren2988.1.3 Zweigleisigkeit2998.1.4 Räume der Authentizität3018.1.5 Semantische Grenzziehungen3038.2 Theoretische Bestimmung: Gesellschaftsstruktur, soziale Deutungsmuster, situiertes Handeln3038.3 Gesellschaftsstruktur3088.3.1 Die Ausdifferenzierung von Subwelten: Öffentlichkeit unter Ausschluss der Öffentlichkeit3088.3.2 Kreise als "authentische" Gegenwelten und die Unhintergehbarkeit des Gesellschaftlichen3118.4 Soziale Grenzziehungen und kulturelle Deutungsmuster3238.4.1 Exklusion: "Man kann nur einem Herren dienen" / "Irgendwann musste dich bekennen"3258.4.2 Sphärendifferenzierung und geteilte Loyalitäten: "Gebt dem Kaiser, was des Kaisers ist und Gott, was Gottes ist"/ "Wessen Brot ich ess', dessen Lied ich sing"3318.4.3 Integrationismus: "Sozialität und Religiosität" 3438.5 Semantiken der Diktatur und was aus ihnen geworden ist3469. Forcierte Säkularität: Das erzwungene Eigene349Anhang353Literatur357
Inhalt Vorwort11 1. Einleitung: Säkularität und Religiosität im Osten Deutschlands - Zur Logik der Aneignung forcierter Säkularisierung13 1.1 Säkularisierung im Osten Deutschlands: Ein "erfolgreiches" Experiment13 1.2 Forcierte Säkularisierung und deren subjektive Aneignung14 1.3 Subjektive und familiale Logiken des Säkularisierungsprozesses18 1.4 Familien als Schnittpunkte gesellschaftlicher Generationenverhältnisse20 1.5 Kulturelle Semantiken im religiös-weltanschaulichen Feld23 1.6 Religiosität und Generationendynamik26 2. Forschungspraxis und Methoden29 2.1 Forschung nach dem Systemumbruch - Methodische Überlegungen zur Erschließung der Lebensrealität in der DDR und in Ostdeutschland29 2.2 Vertrautheit, Distanz und Vertrauenswürdigkeit im Interview31 2.3 Verschränkung von Individual-, Familien- und Generationenperspektive: Das biographische Familieninterview36 2.3.1 Familienkommunikation im Interview37 2.3.2 Rekrutierung von Familien und Einzelpersonen für Interviews43 2.3.3 Zum Ablauf des Familieninterviews45 2.4 Biographische Einzelinterviews als weitere Erhebungsform50 2.5 Fragen des Samplings51 2.6 Zur Auswertung53 2.7 Zur Darstellung55 3. Generationenbeziehung und Familienkommunikation57 3.1 Der Generationenansatz59 3.1.1 Generation als historische Generation59 3.1.2 Generation als familiale Generation64 3.2 Gesellschaftliche und familiale Generationen in Ostdeutschland67 3.3 Generation als kulturelles Deutungsmuster - Zur Verknüpfung des familialen und historischen Generationenkonzeptes73 3.4 Generationenverhältnisse in der Familienkommunikation74 3.4.1 Familienkommunikation als Repräsentation familialer Geschlossenheit77 3.4.2 Generationendifferenzen und ihre kommunikative Bearbeitung83 3.4.3 Diskontinuitäten und Konflikte - Problematisierung von Differenz108 3.5 Fazit114 4. Religion im Konflikt: Ostdeutsche Familien zwischen Säkularisierung, kirchlicher Tradition und religiöser Neuorientierung117 4.1. Bestandsaufnahme der religiösen Entwicklung in der DDR und in Ostdeutschland117 4.2. Konfliktmodell des ostdeutschen Säkularisierungsprozesses120 4.2.1 Die ostdeutsche Säkularisierung als Problem der Religionssoziologie 120 4.2.2 Konflikttheoretische Perspektiven in der Religionssoziologie 125 4.2.3 Säkularisierung als Konflikt: Das Modell128 4.2.4 Säkularisierung als Konflikt: Der Fall der DDR131 4.3. Säkularisierungsprozesse in ostdeutschen Familien137 4.3.1 Konflikt um Mitgliedschaft und rituelle Partizipation139 4.3.2 Konflikt um Weltdeutungen147 4.3.3 Konflikt um Ethik und Moral154 4.3.4 Veränderung der Konfliktlinien in den Generationslagerungen158 4.3.5 Sicherung der Säkularität nach 1989164 4.4. Zwischen "Durchhalten" und "Jetzt erst recht". Strategien der Aufrechterhaltung von Religiositätund Kirchenbindung in der DDR167 4.4.1 Erhaltung und Behauptung der Kirchenbindung168 4.4.2 Zuwendung zur Kirche aufgrund ihrer politischen Rolle in der DDR179 4.4.3 Kirche und Kirchenbindung nach 1989185 4.5 Fazit193 5. "Was glauben Sie, kommt nach dem Tod?" - Große Transzendenz in der postsozialistischen Gesellschaft (mit Christine Schaumburg)197 5.1 Große Transzendenz in säkularisierten Kontexten197 5.2 "Was glauben Sie, kommt nach dem Tod?" 200 5.2.1 Christlich geprägte Semantiken: Vom Auferstehungsglauben zum "Offenlassen" der Möglichkeit eines Lebens nach dem Tode204 5.2.2 Atheistische Semantiken: Vom Ende der Person zum biologischen Kreislauf 207 5.2.3 Agnostische Spiritualität: Analogieschlüsse, Plausibilitäten, Semantiken212 5.3 Agnostische Spiritualität: Transzendente Orientierungen auf dem philosophisch-weltanschaulichen Markt223 6. Religiöse Neuorientierungen in der jüngsten Generation (mit Anja Frank)225 6.1 Ausgangslage225 6.2 Religiöse Neuorientierungen im Postsozialismus230 6.2.1 Religion als Kulturgut, Mythos und ästhetische Erfahrung231 6.2.
InhaltVorwort111. Einleitung: Säkularität und Religiosität im Osten Deutschlands - Zur Logik der Aneignung forcierter Säkularisierung131.1 Säkularisierung im Osten Deutschlands: Ein "erfolgreiches" Experiment131.2 Forcierte Säkularisierung und deren subjektive Aneignung141.3 Subjektive und familiale Logiken des Säkularisierungsprozesses181.4 Familien als Schnittpunkte gesellschaftlicher Generationenverhältnisse201.5 Kulturelle Semantiken im religiös-weltanschaulichen Feld231.6 Religiosität und Generationendynamik262. Forschungspraxis und Methoden292.1 Forschung nach dem Systemumbruch - Methodische Überlegungen zur Erschließung der Lebensrealität in der DDR und in Ostdeutschland292.2 Vertrautheit, Distanz und Vertrauenswürdigkeit im Interview312.3 Verschränkung von Individual-, Familien- und Generationenperspektive: Das biographische Familieninterview362.3.1 Familienkommunikation im Interview372.3.2 Rekrutierung von Familien und Einzelpersonen für Interviews432.3.3 Zum Ablauf des Familieninterviews452.4 Biographische Einzelinterviews als weitere Erhebungsform502.5 Fragen des Samplings512.6 Zur Auswertung532.7 Zur Darstellung553. Generationenbeziehung und Familienkommunikation573.1 Der Generationenansatz593.1.1 Generation als historische Generation593.1.2 Generation als familiale Generation643.2 Gesellschaftliche und familiale Generationen in Ostdeutschland673.3 Generation als kulturelles Deutungsmuster - Zur Verknüpfung des familialen und historischen Generationenkonzeptes733.4 Generationenverhältnisse in der Familienkommunikation743.4.1 Familienkommunikation als Repräsentation familialer Geschlossenheit773.4.2 Generationendifferenzen und ihre kommunikative Bearbeitung833.4.3 Diskontinuitäten und Konflikte - Problematisierung von Differenz1083.5 Fazit1144. Religion im Konflikt: Ostdeutsche Familien zwischen Säkularisierung, kirchlicher Tradition und religiöser Neuorientierung1174.1. Bestandsaufnahme der religiösen Entwicklung in der DDR und in Ostdeutschland1174.2. Konfliktmodell des ostdeutschen Säkularisierungsprozesses1204.2.1 Die ostdeutsche Säkularisierung als Problem der Religionssoziologie 1204.2.2 Konflikttheoretische Perspektiven in der Religionssoziologie 1254.2.3 Säkularisierung als Konflikt: Das Modell1284.2.4 Säkularisierung als Konflikt: Der Fall der DDR1314.3. Säkularisierungsprozesse in ostdeutschen Familien1374.3.1 Konflikt um Mitgliedschaft und rituelle Partizipation1394.3.2 Konflikt um Weltdeutungen1474.3.3 Konflikt um Ethik und Moral1544.3.4 Veränderung der Konfliktlinien in den Generationslagerungen1584.3.5 Sicherung der Säkularität nach 19891644.4. Zwischen "Durchhalten" und "Jetzt erst recht". Strategien der Aufrechterhaltung von Religiositätund Kirchenbindung in der DDR1674.4.1 Erhaltung und Behauptung der Kirchenbindung1684.4.2 Zuwendung zur Kirche aufgrund ihrer politischen Rolle in der DDR1794.4.3 Kirche und Kirchenbindung nach 19891854.5 Fazit1935. "Was glauben Sie, kommt nach dem Tod?" - Große Transzendenz in der postsozialistischen Gesellschaft(mit Christine Schaumburg)1975.1 Große Transzendenz in säkularisierten Kontexten1975.2 "Was glauben Sie, kommt nach dem Tod?" 2005.2.1 Christlich geprägte Semantiken: Vom Auferstehungsglauben zum "Offenlassen" der Möglichkeit eines Lebens nach dem Tode2045.2.2 Atheistische Semantiken: Vom Ende der Person zum biologischen Kreislauf 2075.2.3 Agnostische Spiritualität: Analogieschlüsse, Plausibilitäten, Semantiken2125.3 Agnostische Spiritualität: Transzendente Orientierungen auf dem philosophisch-weltanschaulichen Markt2236. Religiöse Neuorientierungen in der jüngsten Generation (mit Anja Frank)2256.1 Ausgangslage2256.2 Religiöse Neuorientierungen im Postsozialismus2306.2.1 Religion als Kulturgut, Mythos und ästhetische Erfahrung2316.2.2 Religion als Medium gesellschaftlicher Utopien und der Arbeit an sich selbst2386.2.3 Religion als charismatische Vergemeinschaftung2486.2.4 Religion als transzendente Spekulation2526.3 Konsequenzen für das Generationenverhältnis2566.3.1 Abgrenzung vom Materialismus der Älteren2566.3.2 Überbrückung familialer Differenzen2586.4 Fazit2597. Gemeinschaft, Ehrlichkeit, Arbeit: Mittlere Transzendenzen in der postsozialistischen Gesellschaft2637.1 Mittlere Transzendenzen in postsozialistischen und postreligiösen Kontexten2637.2 Gemeinschaft, Ehrlichkeit, Arbeit - "Mittlere Transzendenzen" in der postsozialistischen und postreligiösen Gesellschaft2667.2.1 "Gesellschaft als Gemeinschaft" und die Kritik des Materialismus2677.2.2 "Ehrlichkeit"2787.2.3 "Arbeit"2827.3 Gemeinschaft, Ehrlichkeit, Arbeit - Identitäre Verankerungen im Prozess des langen, schnellen Übergangs2908. Gesellschaftlicher Konflikt und kulturelle Semantik: Zu einer Kultursoziologie forcierter Säkularität2938.1 Bekenntnis(zwang), "Zweigleisigkeit" und die Suche nach Räumen der Authentizität2948.1.1 Bekenntniszwang und Neutralisierung konkurrierender Bindungen2968.1.2 Das Äußere im Inneren2988.1.3 Zweigleisigkeit2998.1.4 Räume der Authentizität3018.1.5 Semantische Grenzziehungen3038.2 Theoretische Bestimmung: Gesellschaftsstruktur, soziale Deutungsmuster, situiertes Handeln3038.3 Gesellschaftsstruktur3088.3.1 Die Ausdifferenzierung von Subwelten: Öffentlichkeit unter Ausschluss der Öffentlichkeit3088.3.2 Kreise als "authentische" Gegenwelten und die Unhintergehbarkeit des Gesellschaftlichen3118.4 Soziale Grenzziehungen und kulturelle Deutungsmuster3238.4.1 Exklusion: "Man kann nur einem Herren dienen" / "Irgendwann musste dich bekennen"3258.4.2 Sphärendifferenzierung und geteilte Loyalitäten: "Gebt dem Kaiser, was des Kaisers ist und Gott, was Gottes ist"/ "Wessen Brot ich ess', dessen Lied ich sing"3318.4.3 Integrationismus: "Sozialität und Religiosität" 3438.5 Semantiken der Diktatur und was aus ihnen geworden ist3469. Forcierte Säkularität: Das erzwungene Eigene349Anhang353Literatur357
Inhalt Vorwort11 1. Einleitung: Säkularität und Religiosität im Osten Deutschlands - Zur Logik der Aneignung forcierter Säkularisierung13 1.1 Säkularisierung im Osten Deutschlands: Ein "erfolgreiches" Experiment13 1.2 Forcierte Säkularisierung und deren subjektive Aneignung14 1.3 Subjektive und familiale Logiken des Säkularisierungsprozesses18 1.4 Familien als Schnittpunkte gesellschaftlicher Generationenverhältnisse20 1.5 Kulturelle Semantiken im religiös-weltanschaulichen Feld23 1.6 Religiosität und Generationendynamik26 2. Forschungspraxis und Methoden29 2.1 Forschung nach dem Systemumbruch - Methodische Überlegungen zur Erschließung der Lebensrealität in der DDR und in Ostdeutschland29 2.2 Vertrautheit, Distanz und Vertrauenswürdigkeit im Interview31 2.3 Verschränkung von Individual-, Familien- und Generationenperspektive: Das biographische Familieninterview36 2.3.1 Familienkommunikation im Interview37 2.3.2 Rekrutierung von Familien und Einzelpersonen für Interviews43 2.3.3 Zum Ablauf des Familieninterviews45 2.4 Biographische Einzelinterviews als weitere Erhebungsform50 2.5 Fragen des Samplings51 2.6 Zur Auswertung53 2.7 Zur Darstellung55 3. Generationenbeziehung und Familienkommunikation57 3.1 Der Generationenansatz59 3.1.1 Generation als historische Generation59 3.1.2 Generation als familiale Generation64 3.2 Gesellschaftliche und familiale Generationen in Ostdeutschland67 3.3 Generation als kulturelles Deutungsmuster - Zur Verknüpfung des familialen und historischen Generationenkonzeptes73 3.4 Generationenverhältnisse in der Familienkommunikation74 3.4.1 Familienkommunikation als Repräsentation familialer Geschlossenheit77 3.4.2 Generationendifferenzen und ihre kommunikative Bearbeitung83 3.4.3 Diskontinuitäten und Konflikte - Problematisierung von Differenz108 3.5 Fazit114 4. Religion im Konflikt: Ostdeutsche Familien zwischen Säkularisierung, kirchlicher Tradition und religiöser Neuorientierung117 4.1. Bestandsaufnahme der religiösen Entwicklung in der DDR und in Ostdeutschland117 4.2. Konfliktmodell des ostdeutschen Säkularisierungsprozesses120 4.2.1 Die ostdeutsche Säkularisierung als Problem der Religionssoziologie 120 4.2.2 Konflikttheoretische Perspektiven in der Religionssoziologie 125 4.2.3 Säkularisierung als Konflikt: Das Modell128 4.2.4 Säkularisierung als Konflikt: Der Fall der DDR131 4.3. Säkularisierungsprozesse in ostdeutschen Familien137 4.3.1 Konflikt um Mitgliedschaft und rituelle Partizipation139 4.3.2 Konflikt um Weltdeutungen147 4.3.3 Konflikt um Ethik und Moral154 4.3.4 Veränderung der Konfliktlinien in den Generationslagerungen158 4.3.5 Sicherung der Säkularität nach 1989164 4.4. Zwischen "Durchhalten" und "Jetzt erst recht". Strategien der Aufrechterhaltung von Religiositätund Kirchenbindung in der DDR167 4.4.1 Erhaltung und Behauptung der Kirchenbindung168 4.4.2 Zuwendung zur Kirche aufgrund ihrer politischen Rolle in der DDR179 4.4.3 Kirche und Kirchenbindung nach 1989185 4.5 Fazit193 5. "Was glauben Sie, kommt nach dem Tod?" - Große Transzendenz in der postsozialistischen Gesellschaft (mit Christine Schaumburg)197 5.1 Große Transzendenz in säkularisierten Kontexten197 5.2 "Was glauben Sie, kommt nach dem Tod?" 200 5.2.1 Christlich geprägte Semantiken: Vom Auferstehungsglauben zum "Offenlassen" der Möglichkeit eines Lebens nach dem Tode204 5.2.2 Atheistische Semantiken: Vom Ende der Person zum biologischen Kreislauf 207 5.2.3 Agnostische Spiritualität: Analogieschlüsse, Plausibilitäten, Semantiken212 5.3 Agnostische Spiritualität: Transzendente Orientierungen auf dem philosophisch-weltanschaulichen Markt223 6. Religiöse Neuorientierungen in der jüngsten Generation (mit Anja Frank)225 6.1 Ausgangslage225 6.2 Religiöse Neuorientierungen im Postsozialismus230 6.2.1 Religion als Kulturgut, Mythos und ästhetische Erfahrung231 6.2.