Forever Punkerin I, Geschichten einer Ostgöre, die nicht erwachsen werden wollte.Alex Schlagowski beschreibt in ihrem Buch den grauen DDR-Alltag und die bunte Nachwendezeit. Die Geschichten aus der Sichtweise einer adoleszenten Punkerin in ihrer eigenen Welt wurden teilweise schon in den Jahren geschrieben, in denen sie sich ereigneten. Als Hippie-Tochter und Enkelin eines Berufsmusikers aufgewachsen war und ist Musik ihr Lebenselixier, was sich in nahezu allen Geschichten widerspiegelt. Erzählt wird unter anderem, was Ost- und Westpunks voreinander unterscheidet und wie das erste Rammstein- bzw. das letzte Feeling B-Konzert sie beeinflussten. Da sie viele der verbotenen DDR-Bands persönlich kannte, gibt es unzählige Anekdoten und einiges bislang unveröffentlichtes Fotomaterial aus der deutsch-deutschen Musikerwelt.Der Leser wird hineinversetzt in Rebellion, Freiheitsliebe, Unangepasstheit und Kompromisslosigkeit der DDR-Punk-Szene. So kann man die bisweilen kuriosen Geschichten mit (punk-) kulturhistorischem Hintergrund als ein einmaliges ost-west-deutsches Zeitzeugnis verstehen.Forever Punkerin II, Der Punk lebt nicht vom Bier allein.Auch im aktuellen Band reihen sich alte und neue Geschichten aneinander, erneut wird intensiv auf die Wendezeit eingegangen sowie auf prägende Erlebnisse ihrer Kindheit, garniert mit Gedankenversen aus den 90er Jahren. Sozialistische Liedtexte, die sie in den 80er Jahren auswendig lernen musste und Bekenntnisse und Gelöbnisse jener Zeit unterstreichen die damalige, landesweite Gehirnwäsche junger Menschen eindrucksvoll. Das teils heitere, teils nachdenklich machende Buch ist ebenso fesselnd wie »Forever Punkerin I« und der von ihr im Jahr 2021 aufgelegte Thriller »Kreuzzug X«, erfrischend die Gastbeitrage von Marc Domin, Kai Richter und Estevão Ribeiro do Espinho. Ein Deutsch-Deutsches Zeitzeugenerlebnis - nicht nur für Punks!