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Bachelorarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Universität Wien (Deutsche Philologie), Veranstaltung: Österreichische Gegenwartsliteratur, Sprache: Deutsch, Abstract: Werner Kofler ist kein einfacher Autor und "zu spät" trotz seines geringen Umfangs von nur 55 Seiten alles andere als eine leichte Bettlektüre. Es gibt keinen klaren Plot, der formale Aufbau wirkt seltsam und das Anspielungsfeuerwerk ist schwer bis gar nicht in den Griff zu bekommen - oder in Koflers Worten: "[...] kunstvolle Verwirrung, man will doch nichts weiter, als sich…mehr

Produktbeschreibung
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Universität Wien (Deutsche Philologie), Veranstaltung: Österreichische Gegenwartsliteratur, Sprache: Deutsch, Abstract: Werner Kofler ist kein einfacher Autor und "zu spät" trotz seines geringen Umfangs von nur 55 Seiten alles andere als eine leichte Bettlektüre. Es gibt keinen klaren Plot, der formale Aufbau wirkt seltsam und das Anspielungsfeuerwerk ist schwer bis gar nicht in den Griff zu bekommen - oder in Koflers Worten: "[...] kunstvolle Verwirrung, man will doch nichts weiter, als sich ein wenig unterhalten auf Kosten anderer". Doch im Grunde besteht auch gerade darin der unglaubliche Reiz, der von diesem Autor ausgeht. Die unzähligen Male, wenn man beim Lesen über ein Wort oder eine Phrase stolpert, von der man genau weiß, dass es/sie mehr bedeutet als es der Anschein vermuten lassen würde, geben dem Text erst seine ganze Tiefe und verwandeln die einstündige Lektüre in einelang andauernde Recherche.Es soll gezeigt werden, dass hinter dem zunächst vielleicht wirr wirkenden Aufbau und Inhalt des Textes ein erkennbares System steckt, auch wenn dieses Vorhaben vielleicht Koflers Credo: "Wenn Sie nachdenken und zu keinem Ergebnis kommen, haben Sie den Text verstanden" zuwiderlaufen mag. Diese Arbeit gliedert sich dabei in drei große Teile, die den formalen Aufbau, den Inhalt und die von Kofler verwendete Methode zu beschreiben versuchen.Besonderes Augenmerk liegt auch auf dem Wechselspiel zwischen dem Autor und dem Erzähler von "zu spät", die ja beide Kofler selbst zu sein scheinen. Zudem soll auch die heikle Frage behandelt werden, inwiefern gewisse Dinge autobiographisch gelesen werden können und wo die Grenzen zwischen Fiktion und Realität verlaufen.Die autobiographisch wirkenden Details und der retrospektive Charakter von "zu spät" bekommen vielleicht auch in Hinblick darauf, dass es sich um Koflers letztes Werk handelt, eine besondere Bedeutung.
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