Die Frage, inwiefern Sprachteilhaber von der Reproduktion fertiger Ausdruckseinheiten profitieren, ist empirisch noch nicht im Detail beantwortet. In dieser Arbeit wird formelhafte Sprache anhand von authentischen mündlichen und schriftlichen Texten analysiert. In pragmatisch-funktionaler Hinsicht wird am Beispiel gesprächsspezifischer Formeln gezeigt, wie sich wiederkehrende kommunikative Aufgaben schnell und sicher bewältigen lassen. In kognitiver Hinsicht wird der Textproduzent durch den Einsatz formelhafter Einheiten im Planungs- und im Formulierungsprozeß entlastet. Es wird gezeigt, daß der Rekurs auf Formelhaftes als ein Formulierungsverfahren zu verstehen ist, bei dem nicht Problemlöse-, sondern Routineaktivitäten zu erbringen sind.
"...die aufschlußreiche Arbeit von Stephan Stein ist ein weiterer wichtiger Schritt zu einem noch besseren Verständnis über die so weit verbreitete und frequent verwendete formelhafte Sprache." (Wolfgang Mieder, Proverbium)
"Der vorliegende Band von Stephan Stein gehört...mit Sicherheit zu den wichtigsten, vielseitig angelegten und gut dokumentierten Untersuchungen der sprachlichen Formelhaftigkeit." (Glottodidactica)
"Der vorliegende Band von Stephan Stein gehört...mit Sicherheit zu den wichtigsten, vielseitig angelegten und gut dokumentierten Untersuchungen der sprachlichen Formelhaftigkeit." (Glottodidactica)