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Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Romanistik - Französisch - Literatur, Note: 1,0, Universität Duisburg-Essen (Fachbereich 3 -- Literatur- und Sprachwissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Die durch den Geschmack der Madeleine hervorgerufene "mémoire involontaire", wie der Erzähler sie schließlich selbst in "Le temps retrouvé" bezeichnet, ist zwar sicherlich die bekannteste, jedoch keineswegs die einzige Art der Erinnerung, die in Prousts "À la recherche du temps perdu" beschrieben wird. Während die "mémoire volontaire" als Erinnerungsform, die nur punktuelle Einblicke in die…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Romanistik - Französisch - Literatur, Note: 1,0, Universität Duisburg-Essen (Fachbereich 3 -- Literatur- und Sprachwissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Die durch den Geschmack der Madeleine hervorgerufene "mémoire involontaire", wie der Erzähler sie schließlich selbst in "Le temps retrouvé" bezeichnet, ist zwar sicherlich die bekannteste, jedoch keineswegs die einzige Art der Erinnerung, die in Prousts "À la recherche du temps perdu" beschrieben wird. Während die "mémoire volontaire" als Erinnerungsform, die nur punktuelle Einblicke in die Vergangenheit ermöglicht, jedoch deutlich abzugrenzen ist, scheint die "mémoire errante" nur eine Sonderform der unwillkürlichen Erinnerung zu sein, die die Brauchbarkeit der "mémoire involontaire" zumal als Ausgangspunkt für die Suche nach der verlorenen Zeit in Frage stellt. Dieser Aufsatz zeigt, dass Proust den vermeintlichen "Grundwiderspruch [...] zwischen einer Poetik des Wissens und einer Inszenierung des Nichtwissens" (Rainer Warning) durch die Einführung eines als "oubli" bezeichneten Informationsspeichers, dessen Funktionsweise anhand ausgewählter Textpassagen erläutert wird, aufhebt.
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