Magisterarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Anglistik - Literatur, Note: 1,0, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Arbeit analysiert die Figuren Stevens und Briony in "Atonement" und "The Remains of the Day". Diese versuchen, ihre Vergangenheit in Form von Erinnerung aufzuarbeiten und sich mit der Thematik Gedächtnis/Erinnerung auseinanderzusetzen. Besonderes Augenmerk gilt hierbei der Problematik, inwiefern man von einer authentischen, objektiven Erinnerung sprechen kann und welche Faktoren das Erinnern und Einspeichern beeinflussen. In diesem Zusammenhang wird auch kurz auf die Funktionsweise des menschlichen Gedächtnisses eingegangen. Der Themenkomplex wird abgeschlossen mit Aus-führungen zur Thematik "autobiographisches Schreiben" sowie zum confessional writing. Schuld und Sühne spielen bei der Vergangenheitsbewältigung von Stevens, besonders jedoch von Briony eine wichtige Rolle, weshalb im nächsten Schritt beide Begriffe näher beleuchtet werden. Dies geschieht aus verschiedenen Perspektiven, aus theologischer, psychologischer sowie philosophischer Sicht. Der theoretische Teil der Arbeit wird abgeschlossen, indem Abwehrmechanismen der menschlichen Psyche vorgestellt werden. Damit kann die Frage beantwortet werden, ob und inwieweit Stevens und Briony ihren Abwehrmechanismen unterliegen oder ob sie einen selbstverantwortlichen Umgang mit ihrer Schuld pflegen. Der Hauptteil beschäftigt sich mit Kazuo Ishiguros The Remains of the Day sowie mit Ian McEwans Atonement. Es wird analysiert, wie die Figuren Stevens und Briony ihre Vergangenheit in Form von Erinnerung zu bewältigen versuchen. Dabei kommen die zuvor erarbeiteten Kategorien zur Anwendung.
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