Marktplatzangebote
Ein Angebot für € 18,33 €
  • Broschiertes Buch

Die Selbstdarstellung der Dickens-Protagonisten stellt einen wichtigen Aspekt des Figurenverhaltens dar, der eine neue Interpretation nach sozialpsychologischen Erkenntnissen zuläßt. Dickens schildert in seinen Romanen eine antagonistische Gesellschaft, in der den zwischenmenschlich orientierten Charakteren eine unterlegene Rollenposition zugeordnet wird. Sie bedienen sich Verhaltensweisen, welche auf die Manipulation der öffentlichen Wirkung im Sinne der impression management -Theorie abzielen. Bei der strategischen Selbstdarstellung erfolgen Zugeständnisse an das gegnerische System in Form…mehr

Produktbeschreibung
Die Selbstdarstellung der Dickens-Protagonisten stellt einen wichtigen Aspekt des Figurenverhaltens dar, der eine neue Interpretation nach sozialpsychologischen Erkenntnissen zuläßt. Dickens schildert in seinen Romanen eine antagonistische Gesellschaft, in der den zwischenmenschlich orientierten Charakteren eine unterlegene Rollenposition zugeordnet wird. Sie bedienen sich Verhaltensweisen, welche auf die Manipulation der öffentlichen Wirkung im Sinne der impression management -Theorie abzielen. Bei der strategischen Selbstdarstellung erfolgen Zugeständnisse an das gegnerische System in Form einer Inszenierung des geforderten Verhaltens. Daneben existiert die Variante der authentischen Selbstinszenierung, mit deren Hilfe die Charaktere ihre eigenen Wertüberzeugungen betonen. Dieser bedienen sich auch die Dickensschen Idealfiguren, um gängige Rollenklischees unter dem Hinweis auf ihre eigene Selbstkomplexität zu widerlegen.
Autorenporträt
Die Autorin: Martina Lorenz, geboren 1964 in Hamburg, studierte Englisch, Französisch und Erziehungswissenschaft an der Universität Hamburg. Erstes Staatsexamen 1991, anschließend Tätigkeit als Referendarin; Promotion 1998.