Der Ansatz für Düngeempfehlungen wurde von Ramamoorthy et al. (1967) vorgeschlagen und als ertragsorientierte Düngung bezeichnet, wobei die Beziehung zwischen dem Ertrag und der Gesamtnährstoffaufnahme sowie die Effizienz der im Boden verfügbaren Nährstoffe und der Düngernährstoffe als Beitrag zur Gesamtaufnahme berücksichtigt werden. Wie von Ramamoorthy und Pathak (1969) erörtert, sorgt dieser Ansatz für ein echtes Gleichgewicht beim Düngemitteleinsatz unter Berücksichtigung des Pflanzenbedarfs und der im Boden verfügbaren Nährstoffe. Unter den verschiedenen Methoden zur Formulierung von Düngeempfehlungen ist die auf Ertragszielen basierende Methode einzigartig. Bei dieser Methode wird nicht nur die Düngemitteldosis auf der Grundlage von Bodentests angegeben, sondern auch die Höhe des Ertrags. Auch aus der Sicht des Systems Boden-Pflanze ist dieser Ansatz einzigartig, denn er liefert die wissenschaftliche Grundlage für eine ausgewogene Düngung nicht nur zwischen den Düngernährstoffen selbst, sondern auch mit den im Boden verfügbaren Nährstoffen. Bei gegebenen bodenkundlich-agroklimatischen Bedingungen sind die wesentlichen Grunddaten, die für den angestrebten Ertrag benötigt werden, NR (Nutrient Requirement), CS (Contribution from Soil) und CF (Contribution from Fertilizer).