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Grundlagenforschung in Deutschland galt bislang als traditioneller Garant für technische Zukunftsfähigkeit. Ihre notwendige Industrie- und Wirtschaftsferne wird zunehmend als Marktferne kritisiert. Unter dem Diktat der knappen Fördermittel sucht die Diskussion Haltepunkte zwischen erkenntnisorientiert, anwendungsbezogen und gesellschaftsrelevant. Die methodenorientierte physikalische Grundlagenforschung liefert fundamentale Kenntnisse über die Struktur der Materie und ist Ausgangspunkt für Innovationsschübe von der Weltraumfahrt über Tumortherapien bis zu Ersatzenergien. Diesen Beweis erbringt…mehr

Produktbeschreibung
Grundlagenforschung in Deutschland galt bislang als traditioneller Garant für technische Zukunftsfähigkeit. Ihre notwendige Industrie- und Wirtschaftsferne wird zunehmend als Marktferne kritisiert. Unter dem Diktat der knappen Fördermittel sucht die Diskussion Haltepunkte zwischen erkenntnisorientiert, anwendungsbezogen und gesellschaftsrelevant. Die methodenorientierte physikalische Grundlagenforschung liefert fundamentale Kenntnisse über die Struktur der Materie und ist Ausgangspunkt für Innovationsschübe von der Weltraumfahrt über Tumortherapien bis zu Ersatzenergien. Diesen Beweis erbringt der Verfasser am Beispiel des in der Welt einmaligen Beschleunigerprojektes der GSI, das er acht Jahre wissenschaftlich verantwortete. Die Unmittelbarkeit, mit der er aus dem Alltag eines Experimentalphysikers Gestaltungsrahmen, Umfeld, Ziele und Kostenbedingungen beim Ausbau der Schwerionenforschung schildert, bindet den Leser ein in eine multidisziplinäre und entdeckungsreiche Wanderung.
Wie Neues im Grundsätzlichen zum Neuen im internationalen Maßstab der Anwendung wird, ist immer auch die Summe aus: Chance durch Mittel, Konzept durch Visionen und Freiheit der Forschung in Zusammenarbeit.
Autorenporträt
Prof. Dr.-Ing. Paul Kienle war von 2002 - 2004 Direktor des Stefan-Meyer-Instituts für subatomare Physik der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien. Frühere Stationen seiner Laufbahn: Inhaber des Lehrstuhls für Strahlen und Kernphysik an der TH Darmstadt (1963-65), anschließend Professor für Experimentalphysik an der TU München bis zur Emeritierung (1999). Aufbau des Beschleunigerlaboratoriums der LMU und TU München mit Ulrich Meyer Berkhout (1965-71). Als Direktor der GSI Darmstadt Ausbau der Beschleuniger mit einem Synchrotron und Speicherring für schwere Ionen (1984-92). Humboldt-Preis der Republik Frankreich und Forschungspreis der Japan Society for the Promotion of Science. Wissenschaftliche Veröffentlichungen auf dem Gebiet der Kern- und Teilchenphysik, Lehrbücher der Physik und andere wissenschaftliche Bücher.