"Der Mund als Fenster der HIV-Infektion". Zahlreiche wissenschaftliche Untersuchungen belegen die Häufigkeit oraler Erkrankungen bei Menschen, die mit HIV und AIDS leben. Das Vorhandensein bestimmter oraler Erkrankungen kann ein wichtiges Hilfsmittel sein, um HIV-Infizierte zu identifizieren und das relative Fortschreiten ihrer Krankheit zu beurteilen. Das CD4:CD8-Verhältnis hilft bei HIV-infizierten Patienten, die eine hochaktive antiretrovirale Therapie (HAART) erhalten, das Risiko eines Fortschreitens der Krankheit zu bestimmen. Andere Labormarker wie B-2-Mikroglobullin, Neopterinspiegel und das Vorhandensein von P24-Antigen geben Aufschluss über die Prognose und die Überlebenszeit infizierter Patienten. Die Laborparameter spiegeln jedoch nur teilweise das Krankheitsstadium und den Krankheitsverlauf wider, während zusätzliche klinische Marker den gesamten Krankheitsstatus eines Patienten genauer darstellen. Diese Studie wurde durchgeführt, um die Korrelation zwischen HIV-assoziierten oralen Manifestationen und der Anzahl der CD4+- und CD8+-Zellen und dem CD4/CD8-Verhältnis sowie die Wirksamkeit oraler Veränderungen als Indikator für den Krankheitsstatus bei HIV/AIDS zu bewerten.