Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich BWL - Unternehmensführung, Management, Organisation, Note: 1,7, Helmut-Schmidt-Universität - Universität der Bundeswehr Hamburg (BWL, IBL & TM, Prof. Koller), Veranstaltung: Technologiemanagement und Industriebetriebslehre, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit untersucht das Forschungsfeld und "State of the Art" der Diffusionstheorie und ihren Beitrag zur Technologiefrühaufklärung. In zwei Abschnitten wird ein Überblick über die Diffusion von Innovationen und deren Rückschlüsse für das zukünftige Adoptionsverhalten von Kunden skizziert. Hinsichtlich der Diffusion ist nicht, wie in der Literatur allgemein üblich der Schwerpunkt auf den Bereich des Marketings gesetzt, sondern auf das Technologiemanagement. Im ersten Teil wird die Diffusions- und Adoptionstheorie vorgestellt. Der klassische Ansatz der Theorien wird durch moderne Ansätze ergänzt. Es können hier jedoch nur einzelne Aspekte aufgegriffen werden. Im Anschluss wird im zweiten Hauptteil eine Validierung des Diffusionsmodells vorgenommen. Die Diskussion möglicher Ansätze, die Diffusionstheorie als Mittel zur Technologiefrühaufklärung einzusetzen schlägt die Brücke zwischen Theorie und Praxis. Abschließend werden zukünftige Entwicklungstendenzen aufgezeigt und im Hinblick auf ihre Aussichten betrachtet. Gegenstand der diffusionstheoretischen Überlegungen sind die Beschreibung, Erklärung, Prognose und Gestaltung der interpersonellen Ausbreitung und Übernahme von Innovationen im Zeitablauf. Der Begriff der Diffusion bezeichnet im wirtschaftswissenschaftlichen Sprachgebrauch den Prozess der räumlichen und zeitlichen Ausbreitung neuer Ideen, Produkte, Verfahren oder allgemein Innovationen in sozialen Systemen im Zeitablauf durch persönliche und / oder unpersönliche Kommunikation. Innerhalb des Prozesses einer Innovation gehen der Diffusionsphase gewöhnlich die Inventions- und Innovationsphase voraus. In der Inventionsphase beginnt eine neue Technologie zu existieren, ein Produkt wird erfunden. Ziel ist also ein funktionsfähiger Prototyp. Die Innovationsphase dient der Weiterentwicklung zu einem nutzbaren Produkt, ein Produkt wird zum ersten Mal genutzt. Der klassischen Auffassung nach durchläuft eine Innovation einen Produktlebenszyklus. Innerhalb des Produktlebenszyklus - Ansatzes werden die fünf Abschnitte Einführungs-, Wachstums-, Reife-, Sättigungs- und Rückgangsphase anhand von Absatzdaten dargestellt. Zahlreiche Modelle versuchen bei einer potentiellen Produktneueinführung verhaltenswissenschaftliche Zusammenhänge zu erklären. Diese werden zu Entscheidungsunterstützungshilfen weiterentwickelt, um für den Verlauf der Adoption Prognosen liefern zu können.
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