Der Kreislaufschock ist in allen Bereichen der Notfall- und Intensivme dizin ein häufiges und bedeutungsvolles Ereignis. Überwachung, Pflege und Behandlung des Schockpatienten stellen an Krankenschwestern, Pfleger und Ärzte hohe Anforderungen, die nur gemeinsam und auf der Basis fundierter pathophysiologischer und klinischer Kenntnisse gelei stet werden können. Nur auf diesem Wege sind für den Patienten die größtmöglichsten Chancen auf einen Behandlungserfolg gegeben. Das allen Schockformen gemeinsame Wesensmerkmal ist eine akute Verminderung der Gewebsdurchblutung mit Versorgungsstörungen der Organzellen. Die pathogenetischen und pathophysiologischen Störme chanismen, die zu diesem einheitlichen Endresultat führen, sind jedoch von sehr unterschiedlicher Natur. Die Praxis hat gezeigt, daß zur Über wachung, Pflege und Behandlung des Schockpatienten beide Gesichts punkte, nämlich Ursache und Entwicklung des Schocks einerseits und die gemeinsame Störung der Mikrozirkulation andererseits berücksich tigt werden müssen. Aus all diesen Gründen scheint es uns gerechtfertigt, den Schock in einem eigenen Band abzuhandeln, der im Sinne der Fortbildungsserie unserer Schriftenreihe Intensivschwestern und Pflegern wie auch den auf Intensivstationen und im Unterricht tätigen Ärzten das Wesentliche aus Pathophysiologie, Klinik und Therapie des Schocksyndroms in ein gehender Weise vermitteln soll.
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