Die orale Röntgendiagnostik wurde innerhalb weniger Wochen nach der Entdeckung der Röntgenstrahlung und ihrer Fähigkeit, menschliches Gewebe zu durchdringen, durch W.C. Roentgen im Jahr 1895 eingeführt (White und Pharoah 2008). Mit ihm begann die Geschichte der diagnostischen Bildgebung des menschlichen Körpers, einschließlich der Mund- und Kieferhöhlenregion. Heute ist der Einsatz von Röntgenstrahlung ein fester Bestandteil der klinischen Zahnmedizin. Die radiologische Bildgebung wird benötigt, um das Vorhandensein und das Ausmaß von Krankheiten festzustellen, die Behandlung zu planen, das Fortschreiten der Krankheit zu überwachen und die Wirksamkeit der Behandlung zu beurteilen. Bevor eine radiologische Bildgebung durchgeführt werden kann, sind eine ausführliche Patientenanamnese und eine klinische Untersuchung erforderlich. Anhand der Befunde lässt sich dann die am besten geeignete Art der radiologischen Untersuchung auswählen. In den letzten Jahren wurde eine ganze Reihe medizinischer Bildgebungsmethoden entwickelt, und die Entwicklung schreitet in rasantem Tempo weiter voran. Völlig neue bildgebende Verfahren wurden eingeführt, während die Auflösung und Bildqualität bestehender Systeme ständig verfeinert und verbessert werden.