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Wenn über Fortschritte der Chemie der Gallotannine berichtet werden soll, so muß ein Ausgangspunkt gewählt werden, von dem aus die neu gewonnenen Erkenntnisse geschildert werden. Das ist in unserem Falle nicht schwer. EMIL FISCHER hatte für das chinesische Gallotannin (aus den Blattgallen von Rhus semialata) und das türkische Gallotannin (aus den Zweiggallen von Quercus infectoria) das bekannte Bauprinzip der polygalloylierten Glucosen herausgearbeitet. Aber weder ihm noch KARRER (43, 44) ist es möglich gewesen, aus dem Gemisch von Substanzen, die sie untersuchten, einzelne Individuen zu…mehr

Produktbeschreibung
Wenn über Fortschritte der Chemie der Gallotannine berichtet werden soll, so muß ein Ausgangspunkt gewählt werden, von dem aus die neu gewonnenen Erkenntnisse geschildert werden. Das ist in unserem Falle nicht schwer. EMIL FISCHER hatte für das chinesische Gallotannin (aus den Blattgallen von Rhus semialata) und das türkische Gallotannin (aus den Zweiggallen von Quercus infectoria) das bekannte Bauprinzip der polygalloylierten Glucosen herausgearbeitet. Aber weder ihm noch KARRER (43, 44) ist es möglich gewesen, aus dem Gemisch von Substanzen, die sie untersuchten, einzelne Individuen zu isolieren, deren exakte Konstitution man hätte aufklären und angeben können. Auch mit den modernen Methoden der Gegenstromverteilung und Verteilungschromato graphie ist eine Auf trennung dieser Gemische offenbar bis heute noch nicht gelungen. Ähnlich liegen die Verhältnisse beim Sumach-Gerbstoff (aus Rhus coriaria), von dem MÜNz (58) gezeigt hat, daß der Hauptteil der Substanz aus einer Pentagalloyl-glucose besteht. Erwähnt man noch das Glucogallin und Tetrarin, die GILSON (30, 30a) aus chinesischem Rhabarber isoliert hat, und das Acertannin, ein Digalloyl-anhydrohexit aus koreanischem Acer ginnale, von PERKIN und UYEDA (65), so hat man die im Jahre 1929 bekannten Forschungsergebnisse zusammengestellt, mit Ausnahme des Hamameli-tannins und der Chebulinsäure, die aber im nachstehenden Bericht noch ausführlicher behandelt werden. Somit kann also das Jahr 1929 als Ausgangspunkt für die vorliegende Berichterstattung gewählt werden. 11. Gallotannine: Ellagsäure-freie Gerbstoffe. I. Hamameli-tannin.
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