Claudia Böttcher rekonstruiert Deutungsmuster des Widerstandes gegen den Nationalsozialismus in historischen Dokumentationen des DDR-Fernsehens von 1952 bis 1989. Sie analysiert und erfasst die engen Verschränkungen des (partei-)offiziellen Geschichtsdiskurses über den antifaschistischen Widerstand in der DDR mit dessen Darstellung in historischen Dokumentationen des DDR-Fernsehens. Insgesamt 548 historische Dokumentationen wurden von der Autorin zunächst quantitativ ausgewertet, um erste Tendenzen in Bezug auf den filmischen Umgang mit dem antifaschistischen Widerstand ablesen und Konjunkturen herausstellen zu können. Daran anknüpfend werden Einzeldokumentationen mittels einer qualitativen Inhaltsanalyse ausgewertet, welche die Diskurse über den antifaschistischen Widerstand für einzelne Zeitphasen berücksichtigt. Die abschließende interpretative Verknüpfung beider Untersuchungsebenen macht die Entwicklung von Deutungsmustern in den Darstellungen des Widerstandes gegen den Nationalsozialismus in den historischen Dokumentationen sichtbar und lässt Rückschlüsse auf die Entwicklung des thematischen Gegenstandes insgesamt zu.
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