Moderne Wissenschaft und Fotografie erlebten im frühen 19. Jahrhundert eine gleichzeitige Blüte, und die Fotografie wurde vom Augenblick ihrer Erfindung an im Jahr 1839 ein Werkzeug der Wissenschaft: Wissenschaftler benutzten beim Fotografieren auch das Mikroskop, das Teleskop und den Röntgenapparat - und fingen damit Bilder aus den bisher verborgenen Bereichen des unendlich Kleinen und des unvorstellbar Großen ein. Sie benutzten die Fotografie zur Analyse von Bewegungen, zum Blick in weit entfernte Galaxien sowie ins Innere des menschlichen Körpers.
Die 200 Fotografien in diesem Buch zeigen früheste Mikrodaguerreotypien, Aufnahmen von Henry Fox Talbot und Auguste-Adolphe Bertsch, Jules Janssens Chronofotografie vom Durchgang der Venus im Jahr 1874 (auf einer kreisrunden Daguerreotypie-Platte), Bewegungsstudien von Eadweard Muybridge und Étienne-Jules Marey, erste Röntgenaufnahmen von Josef Maria Eder und Eduard Valenta, sogenannte Geisterfotografien von Louis Darget und Interferenzfarbfotografien nach dem Verfahren des Nobelpreisträgers Gabriel Lippmann.
Die 200 Fotografien in diesem Buch zeigen früheste Mikrodaguerreotypien, Aufnahmen von Henry Fox Talbot und Auguste-Adolphe Bertsch, Jules Janssens Chronofotografie vom Durchgang der Venus im Jahr 1874 (auf einer kreisrunden Daguerreotypie-Platte), Bewegungsstudien von Eadweard Muybridge und Étienne-Jules Marey, erste Röntgenaufnahmen von Josef Maria Eder und Eduard Valenta, sogenannte Geisterfotografien von Louis Darget und Interferenzfarbfotografien nach dem Verfahren des Nobelpreisträgers Gabriel Lippmann.
"Eine Ausstellung in der Wiener Albertina (die zuvor ähnlich im San Francisco Museum of Modern Art zu sehen war) widmet sich nun unter dem Titel 'Fotografie und das Unsichtbare. 1840-1900' der frühen Wissenschaftsfotografie. Sie legt ihren Schwerpunkt neben den einschlägigen astronomischen und mikroskopischen Aufnahmen auch auf weitere Bereiche, in denen das neue Medium neue Sichtweisen erlaubte. Der von Corey Keller herausgegebene Katalog ist im Verlag Christian Brandstätter erschienen."
-- Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung
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