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Erscheint vorauss. 14. Juli 2025
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Wie lassen sich zwei so anachronistisch scheinende Felder wie der frühneuzeitliche Vanitas-Topos und zeitgenössische Kunst vereinbaren? Hat Ersterer aufgrund seiner außerordentlich virtuosen, komplexen und gleichzeitig höchst eingängigen Stillleben eine Verdichtung von Vergänglich- und Endlichkeitsreflexionen zu verzeichnen, so ist festzustellen, dass sich insbesondere die zeitgenössische Fotografie erneut und vermehrt dieser Thematik annimmt. Aus kunstwissenschaftlicher Perspektive schließt diese Arbeit eine Forschungslücke. Ausgangspunkt bildet dabei die These, dass die Reflexion von 'Zeit'…mehr

Produktbeschreibung
Wie lassen sich zwei so anachronistisch scheinende Felder wie der frühneuzeitliche Vanitas-Topos und zeitgenössische Kunst vereinbaren? Hat Ersterer aufgrund seiner außerordentlich virtuosen, komplexen und gleichzeitig höchst eingängigen Stillleben eine Verdichtung von Vergänglich- und Endlichkeitsreflexionen zu verzeichnen, so ist festzustellen, dass sich insbesondere die zeitgenössische Fotografie erneut und vermehrt dieser Thematik annimmt. Aus kunstwissenschaftlicher Perspektive schließt diese Arbeit eine Forschungslücke. Ausgangspunkt bildet dabei die These, dass die Reflexion von 'Zeit' sowohl als zentrales Grundelement der Vanitas zu betrachten ist, als auch für die Fotografie auf ästhetischer, technischer sowie diskurstheoretischer Ebene als konstitutiv gelten kann. Mit Fokus auf dem Sujet des Blumenstilllebens wird der Frage nachgegangen, inwiefern fotografische Temporalkonstruktionen mit der Denkfigur der Vanitas korrelieren, d. h. wie sich die Fotografie hinsichtlich ästhetischer als auch konzeptueller Schnittstellen zum frühneuzeitlichen Topos verhält. Anhand ausgewählter Positionen wird untersucht, inwiefern durch eine spezifisch fotografische Darstellungsweise Re-Semantisierungen erzeugt und Facetten des Topos transformiert werden können.
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Autorenporträt
Julia Catherine Berger , Hannover.