Marktplatzangebote
Ein Angebot für € 46,50 €
  • Gebundenes Buch

Foucault ist der einflussreichste französische Meisterdenker der Gegenwart. Sein Werk hat das gesamte Spektrum der Kultur- und Sozialwissenschaften entscheidend beeinflusst. Dieses Handbuch gibt einen umfassenden und systematischen Überblick über Leben, Werk und Wirkung Foucaults. Es stellt die Kontexte dar, aus denen heraus die Werke entstanden sind - von Nietzsche, Freud und den (Post-)Strukturalisten bis hin zu Bourdieu und Luhmann - und erklärt Grundbegriffe des Foucault'schen Denkens wie 'Archiv', 'Biopolitik', 'Diskurs', 'Dispositiv', 'Ereignis', 'Genealogie', 'Körper' und 'Macht'. Den…mehr

Produktbeschreibung
Foucault ist der einflussreichste französische Meisterdenker der Gegenwart. Sein Werk hat das gesamte Spektrum der Kultur- und Sozialwissenschaften entscheidend beeinflusst. Dieses Handbuch gibt einen umfassenden und systematischen Überblick über Leben, Werk und Wirkung Foucaults. Es stellt die Kontexte dar, aus denen heraus die Werke entstanden sind - von Nietzsche, Freud und den (Post-)Strukturalisten bis hin zu Bourdieu und Luhmann - und erklärt Grundbegriffe des Foucault'schen Denkens wie 'Archiv', 'Biopolitik', 'Diskurs', 'Dispositiv', 'Ereignis', 'Genealogie', 'Körper' und 'Macht'. Den Schluss bildet ein umfangreiches Kapitel zur Rezeption in den verschiedenen Disziplinen (z.B. Philosophie, Literatur- und Medienwissenschaften, Cultural Studies, Politologie, Pädagogik, Soziologie, Disability- und Gender-Studies). Durchgängig sind die Beiträge nicht nur aus der Sicht einer einzelnen Disziplin sondern übergreifend kulturwissenschaftlich verfasst.

Verkaufsargumente
Foucault ist der einflussreichste französische Meisterdenker der Gegenwart.
Foucaults Werk hat alle Kultur- und Sozialwissenschaften entscheidend beeinflusst.
Umfassender Überblick über Werk und Wirkung.
25. Todestag am 25.6.2009
Autorenporträt
Clemens Kammler, Professor für Germanistische Literaturwissenschaft/ Literaturdidaktik, Universität Duisburg-Essen; Rolf Parr, Professor für Germanistische Literaturwissenschaft/Literaturdidaktik, Universität Bielefeld; Ulrich Johannes Schneider, Professor für Philosophie, Universität Leipzig
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 28.03.2009

Der Philosoph der Maske
Ein Handbuch zu Leben und Werk Michel Foucaults
Als eine kritische Archäologie des aufgeklärten Denkens wurde Michel Foucaults Buch über „Die Ordnung der Dinge” (frz. ”Les mots et les choses”) sofort erkannt, als es 1966 erschien; es fand gerade in Deutschland eine große Resonanz, zeichnete es doch die Grenzen der Aufklärung nach und ermöglichte so eine neue Sicht auf deren Dialektik. 25 Jahre nach dem Tod des Philosophen, dessen Vorlesungen am Collège de France eine Art Pop-Event avant la lettre waren, ist ein Handbuch zu Michel Foucault erschienen, das der Vielfalt seines Denkens ebenso gerecht wird wie es sein Leben und Sterben von den Ranken der Gerüchte und Mutmaßungen befreit.
Foucaults Veröffentlichungen und ihr zeitgenössischer wie philosophiegeschichtlicher Kontext finden eine klare Darstellung, wobei das Herzstück des Handbuches ohne Zweifel das vierte Kapitel ist, in dem die Begriffe und Konzepte des Denkens Foucaults einer klaren Analyse unterzogen werden: Der Kenner wird hier die Architektur des Foucault’schen Denkens erkennen, und wer sich mit diesem Denken vertraut machen möchte, wird dessen Grundzüge entdecken, von denen die Themen „Überwachen und Strafen” sowie die „Geschichte der Sexualität” dem deutschen Leser wohl am vertrautesten sind.
Foucaults Radikalismus beschränkte sich nicht, wie Horkheimers und Adornos Epoche machendes Werk, auf die Grenzen der Aufklärung, sondern auf die Anthropologie schlechthin, in seinen Begriffen: auf die Episteme Mensch. Seit dieser Fundamentalkritik der condition humaine – die Sartre als bourgeois und konservativ abtat– musste das Leben des politisch engagierten Intellektuellen als Gegensatz zu seinen Veröffentlichungen empfunden werden, und daher verweist das Handbuch auf die jüngst in Frankreich erschienene letzte Vorlesung Foucaults am Collège de France, in welcher er, wenige Wochen vor seinem Tod, über die „parrhesia” als wahre Daseinsform des Philosophen sprach. Herausgeber und Autoren des Handbuches halten, was das Vorwort verspricht: ein lebendiges Denken jenseits klassifizierender Ismen zu zeigen. So werden sie dem Philosophen mit der Maske gerecht, der einmal schrieb: „Ich bin nicht da, wo ihr mich vermutet. Der Diskurs ist nicht das Leben.”CLEMENS KLÜNEMANN
CLEMENS KAMMLER / ROLF PARR / ULRICH JOHANNES SCHNEIDER (Hrsg.): Foucault Handbuch. Leben – Werk – Wirkung Verlag J. B. Metzler, Stuttgart und Weimar 2008. 454 Seiten, 49,95 Euro.
SZdigital: Alle Rechte vorbehalten - Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung exklusiv über www.sz-content.de
…mehr

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Für den begeisterten Ralf Konersmann verdient das von Clemens Kammler, Rolf Parr und Ulrich Johannes Schneider herausgegebene Foucault-Buch das Etikett "Standardwerk", das dabei dennoch die gefährliche Handbuch-Klippe umschifft. Denn tendiert das klassische Handbuch dazu, sein Objekt zu kanonisieren und dabei nicht selten zu trivialisieren und Widerständiges zu glätten, gelingt es diesem Werk, Michel Foucaults Denken zu ordnen und es dabei dennoch in seiner "Sperrigkeit" zu belassen, stellt der Rezensent beglückt fest. Und so biete dieser Band bei klarer Strukturierung, der Erklärung von Schlüsselbegriffen und der Einbettung des Foucaultschen Werks in den zeitgenössischen Kontext sogar noch "Überraschungen" und verlocke zur weiteren Beschäftigung mit Foucault, freut sich Konersmann.

© Perlentaucher Medien GmbH
"Die Herausgeber haben das Kunststück fertiggebracht, das Denken Foucaults behutsam zu strukturieren, ohne ihm seine Sperrigkeit zu nehmen. Das Werk stellt die grossen Einzelschriften vor und bietet eine straffe Kommentierung, Hauptbegriffe und zeitgenössische Bezüge werden werkmonografisch erschlossen. Die freundliche Bestimmtheit, mit der das Handbuch zur weiteren Auseinandersetzung mit Michel Foucault einlädt, unterstreicht seine Qualität und zeigt, was wir hier vor uns haben: ein Standardwerk." NZZ