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Den großen Denker der Krise nannte Jacques Derrida seinen Lehrer Michel Foucault (1926-1984). Denn dessen Philosophieren rüttelt an der Annahme eines verläßlichen Grundes für das Denken, an der Annahme ewiger und unwandelbarer Wahrheiten. Für Foucault ist Philosophie "Aktivität, eine Bewegung, mit deren Hilfe man sich nicht ohne Anstrengung und Zögern von dem frei macht, was für wahr gilt, und nach anderen Spielregeln sucht". Seine Suche, die er als "Archäologie" bezeichnet, kreist um große, vielfältig miteinander verflochtene Themenkomplexe: der Tod Gottes, Macht, Wissen, Sprache, Subjekt.…mehr

Produktbeschreibung
Den großen Denker der Krise nannte Jacques Derrida seinen Lehrer Michel Foucault (1926-1984). Denn dessen Philosophieren rüttelt an der Annahme eines verläßlichen Grundes für das Denken, an der Annahme ewiger und unwandelbarer Wahrheiten. Für Foucault ist Philosophie "Aktivität, eine Bewegung, mit deren Hilfe man sich nicht ohne Anstrengung und Zögern von dem frei macht, was für wahr gilt, und nach anderen Spielregeln sucht". Seine Suche, die er als "Archäologie" bezeichnet, kreist um große, vielfältig miteinander verflochtene Themenkomplexe: der Tod Gottes, Macht, Wissen, Sprache, Subjekt. Geistvoll und anschaulich erläutert Pravu Mazumdar in seiner Einführung die Themen Foucaults und bietet in der Textauswahl neben Auszügen aus den großen Werken (u.a. "Die Ordnung der Dinge"; "Archäologie des Wissens"; "Sexualität und Wahrheit"; "Die Ordnung des Diskurses") auch - zum Teil erstmals in deutscher Übersetzung - Auszüge aus einer Vielzahl kleinerer Arbeiten sowie aus autobiographische n Schriften und Gesprächen.
Autorenporträt
Paul-Michel Foucault, geb. 15. Okt. 1926 in Poitiers, gest. am 25. Juni 1984 an den Folgen einer HIV-Infektion; studierte Philosophie und Psychologie in Paris. 1952 Assistent für Psychologie an der geisteswissenschaftlichen Fakultät in Lille; 1955 Lektor an der Universität Uppsala (Schweden). Nach Direktorenstellen an Instituten in Warschau und Hamburg kehrte er 1960 nach Frankreich zurück, wo er bis 1966 als Professor für Psychologie und Philosophie an der Universität Clermont-Ferrand arbeitete. 1965 und 1966 war er Mitglied der Fouchet-Kommission, die von der Regierung für die Reform des (Hoch-)Schulwesens eingesetzt wurde. Nach einer Gastprofessur in Tunis (1965-68) war er an der Reform-Universität von Vincennes tätig (1968-70). 1970 wurde er als Professor für Geschichte der Denksysteme an das renommierte Collège de France berufen. Gleichzeitig machte er durch sein politisches Engagement auf sich aufmerksam. 1975-82 unternahm er Reisen nach Berkeley, Japan, Iran und Polen.
Rezensionen
"Pravu Mazumdar ordnet in seiner vorzüglichen Einleitung Foucaults Arbeiten vier großen Themenkomplexen zu, wobei er abseitige kleine Arbeiten und kaum bekannte Interviews neben Auszüge der berühmten Werke stellt." Süddeutsche Zeitung "Ein hervorragendes Lesebuch." AOL-Bücherbrief

"Pravu Mazumdars Ordnung der Texte legt die Linien in Foucaults Denken frei, die allzu oft übersehen werden." WDR