Den großen Denker der Krise nannte Jacques Derrida seinen Lehrer Michel Foucault (1926-1984). Denn dessen Philosophieren rüttelt an der Annahme eines verläßlichen Grundes für das Denken, an der Annahme ewiger und unwandelbarer Wahrheiten. Für Foucault ist Philosophie "Aktivität, eine Bewegung, mit deren Hilfe man sich nicht ohne Anstrengung und Zögern von dem frei macht, was für wahr gilt, und nach anderen Spielregeln sucht". Seine Suche, die er als "Archäologie" bezeichnet, kreist um große, vielfältig miteinander verflochtene Themenkomplexe: der Tod Gottes, Macht, Wissen, Sprache, Subjekt. Geistvoll und anschaulich erläutert Pravu Mazumdar in seiner Einführung die Themen Foucaults und bietet in der Textauswahl neben Auszügen aus den großen Werken (u.a. "Die Ordnung der Dinge"; "Archäologie des Wissens"; "Sexualität und Wahrheit"; "Die Ordnung des Diskurses") auch - zum Teil erstmals in deutscher Übersetzung - Auszüge aus einer Vielzahl kleinerer Arbeiten sowie aus autobiographische n Schriften und Gesprächen.
"Pravu Mazumdar ordnet in seiner vorzüglichen Einleitung Foucaults Arbeiten vier großen Themenkomplexen zu, wobei er abseitige kleine Arbeiten und kaum bekannte Interviews neben Auszüge der berühmten Werke stellt." Süddeutsche Zeitung "Ein hervorragendes Lesebuch." AOL-Bücherbrief
"Pravu Mazumdars Ordnung der Texte legt die Linien in Foucaults Denken frei, die allzu oft übersehen werden." WDR
"Pravu Mazumdars Ordnung der Texte legt die Linien in Foucaults Denken frei, die allzu oft übersehen werden." WDR