"Fräulein Else" ist eine 1924 erschienene Monolog-Novelle des österreichischen Schriftstellers Arthur Schnitzler. Else T., Tochter eines Wiener Rechtsanwalts, befindet sich für einige Urlaubstage finanziert durch ihre Tante Emma im Trentiner Kurort San Martino di Castrozza. Nachdem sie das Tennisspiel mit Cissy und Cousin Paul beendet hat, bekommt sie einen Express-Brief von ihrer Mutter, in welchem die Bitte an sie herangetragen wird, den reichen Kunsthändler Dorsday um ein dringend benötigtes Darlehen zu bitten, da Elses Vater Mündelgelder veruntreut habe und kurz vor der Verhaftung stehe. Else geht auf Dorsday zu und schildert ihm die schwierige familiäre Lage. Dorsday willigt zwar ein, die notwendigen 30.000 Gulden zur Verfügung zu stellen, fordert aber als Gegenwert die Erlaubnis, Else nackt betrachten zu dürfen.