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Warschauer Ghetto, Mai 1942. Eine Zeit äußerster Not. Bereits anderthalb Jahre zuvor musste Korczaks Waisenhaus ins Ghetto übersiedeln. Das lichtdurchflutete Haus in der Krochmalna, das Recht auf eigenen Raum und Bewegung, die fröhlichen Sommerkolonien all dies scheint jetzt nur noch ein Traum. Korczak und seine Mitarbeiter sind verzweifelt. Wie unter diesen Umständen Ruhe bewahren? Wie Trost und Zuversicht spenden? Im Traum kommt Korczak die Idee, die Kinder ein Theaterstück des indischen Dichters Rabindranath Tagore aufführen zu lassen. Während der Alte Doktor im Ghetto um Lebensmittel für…mehr

Produktbeschreibung
Warschauer Ghetto, Mai 1942. Eine Zeit äußerster Not. Bereits anderthalb Jahre zuvor musste Korczaks Waisenhaus ins Ghetto übersiedeln. Das lichtdurchflutete Haus in der Krochmalna, das Recht auf eigenen Raum und Bewegung, die fröhlichen Sommerkolonien all dies scheint jetzt nur noch ein Traum. Korczak und seine Mitarbeiter sind verzweifelt. Wie unter diesen Umständen Ruhe bewahren? Wie Trost und Zuversicht spenden? Im Traum kommt Korczak die Idee, die Kinder ein Theaterstück des indischen Dichters Rabindranath Tagore aufführen zu lassen. Während der Alte Doktor im Ghetto um Lebensmittel für seine Kinder bettelt, üben diese unter Anleitung Fräulein Esthers ihre Rollen ein, vergessen dabei Krankheit und Hunger
Eine ergreifende Hommage an die Zöglinge und Mitarbeiter des Dom Sierot, Menschen wie die 12-jährige Genia, denen der Traum vom Theater wenn auch nur für wenige Stunden eine Flucht bot, in eine bessere Welt, oder wie Fräulein Esther, die selbst in der Stunde großen Sterbens nicht versäumte, für die Schwächsten da zu sein, und die genau wie sie von einem schönen Leben träumte, einem Leben weder lustig noch leicht .
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Siggi Seuss ist tief gerührt von diesem Buch, das er als Meisterwerk bezeichnet. Dass sich die letzten Tage des von Janusz Korczak geleiteten Waisenhauses im Warschauer Ghetto überhaupt in einem Kinderbuch fassen lassen, hätte Seuss nicht für möglich gehalten. Mittels genialer Verbindung von Text (Adam Jaromir), Bild (Gabriela Cichowska) und Gestaltung (Dorota Nowacka), erklärt Seuss, gelingt dieser Kraftakt. Und wie! Die liebevolle Umsetzung der Geschichte erinnert den Rezensenten an die besten Momente polnischer Bilderbuchkunst. Beim Lesen und Schauen fühlt er sich wie auf leisen Sohlen ganz in der Nähe der Kinder Erinnerungsräume aus Dokumenten, wie Fotos, Briefen und Stadtplänen durchschreiten.

© Perlentaucher Medien GmbH