Welche Äußerungen auf eine gegebene Frage sind als direkte Antworten aufzufassen und warum? Welche Rolle spielt dabei Fokus? Was kann man daraus im Hinblick auf die Semantik von Interrogativsätzen und (kom-plexen) w-Phrasen folgern? Und was bedeu-tet dies wiederum für die Interpretation von Fokus selbst? Dies sind einige der zentralen Fragen, welche die vorliegende Arbeit zu beantworten versucht.
Im Mittelpunkt der Argumentation steht dabei die These, daß w-Phrasen als primär funktionale Ausdrücke mit einem indefiniten Kern aufzufassen sind, die korrespondierende Foki in direkten Antworten erzwingen. Präzisiert wird diese Auffassung in einem hybriden Modell aus propositionaler Interro-gativ- und kategorialer Fokussemantik. Es wird unter anderem gezeigt, daß und wie in diesem Modell sowohl der Zusammenhang zwischen Satz- und Termantwort wie auch das (Nicht-)Akzentuierungsverhalten von w-Phrasen verständlich wird. Die Annahme, daß w-Phrasen und w-Interrogativsätze eine natürliche Klasse von w-Konstruktionen bilden, erlaubt darüber hinaus eine befriedi-gende Analyse komplexer, insbesondere multipler w-Phrasen. Der Schwerpunkt der Arbeit liegt auf der Analyse von w-Konstruktionen, vergleichend werden aber auch Entscheidungs-, Alternativ- und Tag-Fragen diskutiert und in das vorgeschlagene Modell integriert.
Im Mittelpunkt der Argumentation steht dabei die These, daß w-Phrasen als primär funktionale Ausdrücke mit einem indefiniten Kern aufzufassen sind, die korrespondierende Foki in direkten Antworten erzwingen. Präzisiert wird diese Auffassung in einem hybriden Modell aus propositionaler Interro-gativ- und kategorialer Fokussemantik. Es wird unter anderem gezeigt, daß und wie in diesem Modell sowohl der Zusammenhang zwischen Satz- und Termantwort wie auch das (Nicht-)Akzentuierungsverhalten von w-Phrasen verständlich wird. Die Annahme, daß w-Phrasen und w-Interrogativsätze eine natürliche Klasse von w-Konstruktionen bilden, erlaubt darüber hinaus eine befriedi-gende Analyse komplexer, insbesondere multipler w-Phrasen. Der Schwerpunkt der Arbeit liegt auf der Analyse von w-Konstruktionen, vergleichend werden aber auch Entscheidungs-, Alternativ- und Tag-Fragen diskutiert und in das vorgeschlagene Modell integriert.