Wie ist es um die Subjektformen der Gegenwart und wie ist es um deren Selbst-Verständnis bestellt? In künstlerischen Arbeiten und wissenschaftlichen Theorien treten immer häufiger 'fragile Identitäten' in den Vordergrund. Sie erscheinen als Kritiken am Begriff der Identität selbst, verweisen aber vor allem auf den prekären Zustand von Subjektformen im fortgeschrittenen Kapitalismus und in aktuellen politischen Umbruchsituationen. Anknüpfend hieran lotet der Band Chancen und Gefährdungen des fragilen Selbst aus und fragt nach der Dringlichkeit eines neuen Konzepts von Subjektivität. Die…mehr
Wie ist es um die Subjektformen der Gegenwart und wie ist es um deren Selbst-Verständnis bestellt? In künstlerischen Arbeiten und wissenschaftlichen Theorien treten immer häufiger 'fragile Identitäten' in den Vordergrund. Sie erscheinen als Kritiken am Begriff der Identität selbst, verweisen aber vor allem auf den prekären Zustand von Subjektformen im fortgeschrittenen Kapitalismus und in aktuellen politischen Umbruchsituationen. Anknüpfend hieran lotet der Band Chancen und Gefährdungen des fragilen Selbst aus und fragt nach der Dringlichkeit eines neuen Konzepts von Subjektivität. Die Publikation ist Ergebnis des zweiten Jahresprogramms des cx centrum für interdisziplinäre studien an der Akademie der Bildenden Künste München. Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
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Autorenporträt
Witzgall, SusanneSusanne Witzgall ist seit 2011 wissenschaftliche Leiterin des vom BMBFgeförderten cx centrum für interdisziplinäre studien an der Akademieder Bildenden Künste München. Sie studierte Kunstgeschichte, Theaterwissenschaften,Psychologie und Kunstpädagogik an der Ludwig-Maximilians-Universität München und der Universität Stuttgart, wo sie2001 promovierte. Von 2003 bis 2011 lehrte sie am Lehrstuhl für Kunstgeschichte an der Akademie der Bildenden Künste München und imSommersemester 2013 an der Newcastle University. Darüber hinauswar sie als freie Kuratorin und von 1995 bis 2002 als Kuratorin amDeutschen Museum Bonn und Deutschen Museum, München, tätig.Sie ist unter anderem Kuratorin bzw. Kokuratorin der Ausstellungen:Art & Brain II (1997/1998), Das zweite Gesicht (2002), Say it isn't so(2007), (Re)designing nature (2010/2011) sowie Autorin und Herausgeberinzahlreicher Bücher und Aufsätze zur zeitgenössischen Kunst,zum Verhältnis von Kunst und Wissenschaft, dem Wissen de
r Kunstund zu Themen aktueller interdisziplinärer Diskurse. Hierzu zählenihre Monographie Kunst nach der Wissenschaft (2003) sowie New Mobility Regimes in Art and Social Sciences(mit Gerlinde Vogl und Sven Kesselring, 2013). Seit Herbst 2018 ist sie Supervisor der Jungen Akademie der Technischen Universität München und seit 2019 Mitglied des International Advisory Board des Willem de Kooning Academy Research Center Rotterdam sowie Beiratsmitglied des Instituts für moderne Kunst Nürnberg.
Inhaltsangabe
9 - 11 Vorwort der Herausgeberinnen (Kerstin Stakemeier, Susanne Witzgall)13 - 21 Fragile Identitäten und die Frage des Zusammenlebens (Susanne Witzgall)23 - 28 Digitale Sidekicks (Kerstin Stakemeier)29 - 40 Fragile Identitäten (Stephen Frosh)41 - 56 Akribischer Wahnsinn (Emily Wardill)57 - 68 »Sozialität ist der fundamentalste Teil dessen, was wir sind« (Paul Broks, Stephen Frosh, Emily Wardill)69 - 84 »Ich habe eigentlich keine andere Identität als die innerhalb eines Kontexts« (Terre Thaemlitz)85 - 98 Intensive Nähe (Okwui Enwezor)99 - 103 »Fragilität ist die einzige Sache, die ich wirklich über mich weiß« (Claire Denis)104 - 109 Projektklasse Claire Denis110 - 114 Unterschiedliche Darstellungen (Sarah Rifky)115 - 125 »Wir fühlen uns heute nicht fragil, aber möglicherweise morgen...« (Claire Denis, Okwui Enwezor, Sarah Rifky)126 - 138 Fremde, Zombies und desorientierte Identität in der Post-Apartheid-Stadt (Gareth A. Jones)139 - 146 Das Guelph-Wellington Rural-Urban Program (Miguel Robles-Durán)147 - 156 Nomadische Subjekte (Rosi Braidotti)157 - 172 »Jeder menschliche Körper ist eine alte Zivilisation« (Christian Kravagna, Emine Sevgi Özdamar)173 - 178 Projektklasse Tobias Zielony179 - 190 Die Produktion der Subjektivität (Maurizio Lazzarato)191 - 197 München, 10.01.2014 (Jana Euler)198 - 211 Enteignung und Nutzlosigkeiten (Kerstin Stakemeier)212 - 217 Rosebud/Ranking Light (James Richards)218 - 230 Digitales Ich und überfordertes Subjekt (Susanne Witzgall)231 - 243 Anonymous, imageboards, memes (Florian Cramer)245 - 251 Die Autor_innen252 - 253 Bildnachweise
9 - 11 Vorwort der Herausgeberinnen (Kerstin Stakemeier, Susanne Witzgall)13 - 21 Fragile Identitäten und die Frage des Zusammenlebens (Susanne Witzgall)23 - 28 Digitale Sidekicks (Kerstin Stakemeier)29 - 40 Fragile Identitäten (Stephen Frosh)41 - 56 Akribischer Wahnsinn (Emily Wardill)57 - 68 »Sozialität ist der fundamentalste Teil dessen, was wir sind« (Paul Broks, Stephen Frosh, Emily Wardill)69 - 84 »Ich habe eigentlich keine andere Identität als die innerhalb eines Kontexts« (Terre Thaemlitz)85 - 98 Intensive Nähe (Okwui Enwezor)99 - 103 »Fragilität ist die einzige Sache, die ich wirklich über mich weiß« (Claire Denis)104 - 109 Projektklasse Claire Denis110 - 114 Unterschiedliche Darstellungen (Sarah Rifky)115 - 125 »Wir fühlen uns heute nicht fragil, aber möglicherweise morgen...« (Claire Denis, Okwui Enwezor, Sarah Rifky)126 - 138 Fremde, Zombies und desorientierte Identität in der Post-Apartheid-Stadt (Gareth A. Jones)139 - 146 Das Guelph-Wellington Rural-Urban Program (Miguel Robles-Durán)147 - 156 Nomadische Subjekte (Rosi Braidotti)157 - 172 »Jeder menschliche Körper ist eine alte Zivilisation« (Christian Kravagna, Emine Sevgi Özdamar)173 - 178 Projektklasse Tobias Zielony179 - 190 Die Produktion der Subjektivität (Maurizio Lazzarato)191 - 197 München, 10.01.2014 (Jana Euler)198 - 211 Enteignung und Nutzlosigkeiten (Kerstin Stakemeier)212 - 217 Rosebud/Ranking Light (James Richards)218 - 230 Digitales Ich und überfordertes Subjekt (Susanne Witzgall)231 - 243 Anonymous, imageboards, memes (Florian Cramer)245 - 251 Die Autor_innen252 - 253 Bildnachweise
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