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Das Internet und die Allgegenwart mobiler Anwendungen haben unser Leben in den vergangenen zwanzig Jahren in radikaler, wenn nicht totaler Weise verändert. Davon ist nicht zuletzt unser Gedächtnis, unser Verhältnis zu unserer persönlichen und kollektiven Vergangenheit betroffen. Während wir über ein gigantisches Hilfsmittel verfügen, noch die kleinste historische Information in Sekundenschnelle recherchieren können, werden wir vergesslich und zerstreut, verlieren die Sicherheit in der Unterscheidung von real und medial Erlebtem, unterliegen einer veritablen »Psychopathologie des digitalen…mehr

Produktbeschreibung
Das Internet und die Allgegenwart mobiler Anwendungen haben unser Leben in den vergangenen zwanzig Jahren in radikaler, wenn nicht totaler Weise verändert. Davon ist nicht zuletzt unser Gedächtnis, unser Verhältnis zu unserer persönlichen und kollektiven Vergangenheit betroffen. Während wir über ein gigantisches Hilfsmittel verfügen, noch die kleinste historische Information in Sekundenschnelle recherchieren können, werden wir vergesslich und zerstreut, verlieren die Sicherheit in der Unterscheidung von real und medial Erlebtem, unterliegen einer veritablen »Psychopathologie des digitalen Lebens«.

Dabei ist der Umbruch der letzten Jahre derart rasant vonstatten gegangen, dass eine Beschreibung kaum anders denn in fragmentarischer, sukzessiv unabgeschlossener Weise möglich ist. Als ein Vertreter der letzen Generation, die noch vor dem Internet zur Schule ging, unternimmt Maël Renouard eine Bestandsaufnahme in Form eines persönlichen Journals. Genaue Beobachtungen des Alltäglichen, historische Perspektivierung und stilistische Brillanz machen diesen Essay in progress zu einer luziden Lektüre.
Autorenporträt
Renouard, MaëlMaël Renouard (_1979) ist Schriftsteller und Philosoph. Für sein Buch La Réforme de l'opéra de Pékin erhielt er 2013 den Prix Décembre. Zudem ist er Übersetzer aus dem Englischen und Deutschen (Walter Benjamin, Karl Kraus u.a.).
Rezensionen
»Ein Buch, das den Vergleich mit den besten eines Roland Barthes oder Jean Baudrillard nicht zu scheuen braucht.« New York Review of Books